Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Valencia: Philipp Öttl ein Platz hinter Ana Carrasco

Von Matthias Dubach
Moto3-Rookie Philipp Öttl schloss in Valencia ein starkes Jahr mit dem vierten Top-Ten-Rang ab. Am Donnerstag testet er erstmals das neue Kalex-KTM-Material.

Am Ort seines sensationellen WM-Debüts erzielte Philipp Öttl erneut ein Highlight. Nach Rang 11 im Regen letztes Jahr gab es zum Abschluss seines ersten Jahres in der Moto3-WM in Valencia Platz 9. «Ich hätte mich gerne noch durchgesetzt in dieser Gruppe», gab der Bayer zu bedenken. Der Pulk reichte bis auf Rang 6 nach vorne, aber Öttl konnte diesen Rang nur einmal kurz halten. Es gab trotzdem den vierten Top-Ten-Platz in dieser Saison.

Öttl: «Ich denke, fahrerisch und beim Set-up waren wir gut aufgestellt, wir haben im Warm-up noch härtere Federn reingemacht. Das war eine Verbesserung gegenüber dem Samstag, das hat am Kurveneingang geholfen, um etwas gut machen zu können. Aber leistungsmäßig waren wir im Rennen nicht ganz auf dem Stand wie in den letzten paar Rennen.»

Der Moto3-Rookie aus dem Interwetten-Team beschloss eine starke Debütsaison mit 34 Punkten auf WM-Rang 18, damit ist er hinter Alex Márquez der zweitbeste Neuling 2013. «Es war eine gute Saison, wir haben uns richtig gut durchgesetzt. Wir wollen schauen, dass wir nächstes Jahr so weiterarbeiten und die gute Form gut ins neue Jahr reinbringen. In der Woche, die wir jetzt noch in Spanien bleiben und herumreisen zu den Tests, werden wir das Jahr nochmals analysieren und besprechen. Wir wollen natürlich den guten Eindruck ins neue Jahr herüber nehmen. Wir haben in dieser Saison eine gute, eine gesunde Steigerung drin gehabt. Das ganze Team hat gut gearbeitet, es soll alles so bleiben, wie es ist. Dann passt es!»

Ana Carrasco fuhr vor Philipp Öttl

Nächsten Mittwoch wird in Jerez die Kalex-KTM des Jahrgangs 2014 für Öttl aufgebaut und dann zwei Tage gefahren. «Beim Test wollen wir erst mal schauen, dass wir das neue Motorrad auf eine gute Basis abstimmen können. Ich denke, das neue Motorrad wird besser werden, nicht um einiges, aber es wird spürbar besser sein. Es wird vieles neu sein, das hört sich richtig gut an. Aber man muss erst mal damit fahren. Wenn alles gut läuft, werden wir hier eine Rennsimulation machen, dann werden wir vergleichen können.»

Einen Dämpfer musste Öttl in Valencia allerdings hinnehmen. Mit Ana Carrasco war die Spanierin auf Rang 8 vor dem Teenager platziert. «Das Mädel war in den Kurven eher nicht so gut, aber auf der Geraden hat sie richtig Gas gegeben. Das muss ich sagen», meinte Öttl.

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