Vazquez mit Honda-Bestzeit: «Nicht die Realität»

Von Matthias Dubach
Premiere beim Jerez-Test: Erstmals stand nach einer Session ein Honda-Pilot ganz vorne. Efren Vazquez aus dem Racing Team Germany liess sich davon aber nicht täuschen.

Beim IRTA-Test in Jerez trainieren die Moto2- und Moto3-Piloten gemeinsam, nur am Nachmittag gibt es pro Klasse eine exklusive Session von einer Stunde. In der Moto3-Klasse nutzte Efren Vazquez diese Stunde, um erstmals seit dem werkseitigen Einstieg von Honda bei einem offiziellen Test für eine Bestzeit zu sorgen. In der Box vom Racing Team Germany schaute sich der Spanier danach etwas ungläubig den Zeitenmonitor an, ehe er zu SPEEDWEEK.com sagte: «Dieser erste Rang zeigt nicht die Realität.»

Die Bestätigung folgte auf der Zeitenliste des ganzen Tages, der beste Honda-Fahrer war Alex Márquez als Siebter, Vazquez folgte auf Rang 9. «Ich denke aber, wir machen hier bisher einen guten Job. Das Motorrad ist genau dasselbe wie in Valencia. Wir haben aber versucht, einige gute Abstimmungsvarianten zu finden. Wir haben bereits in Valencia gut gearbeitet, deshalb haben wir hier bereits von Beginn weg eine gute Basis gehabt. Hier konnten wir damit weitermachen, es kamen kleine Dinge wie neue Bremsen hinzu. Es gibt vieles einzustellen an diesem Bike. aber im Moment sind wir etwas limitiert, weil es keine neuen Evolutionsteile von Honda gab. Wir haben nicht wie Monlau neue Sachen zum Testen bekommen», meinte Vazquez mit Blick auf das Werksteam Estrella Galicia 0,0 von Monlau-Chef Emilio Alzamora.

Der Neuzugang beim RTG ist sich bewusst, dass die sechs Fahrer mit den neuen Honda NSF250RW weiterhin einen Schritt hinter der KTM-Armada hinterherhinken: «Deshalb müssen wir uns ganz auf das Fahren konzentrieren und darauf, ein gutes Setting zu finden. Ich kann mich nur beim Team für die gute Arbeit bedanken. Aber sicher sind wir in Wirklichkeit noch immer einen Schritt hinter der KTM-Power zurück. Speziell hier spürst du, dass sie etwas mehr Drehmoment haben, weil es einige Dritt- und Viertgang-Kurven gibt. Das hilft auf jeden Fall den KTM. Aber Honda baut gute Chassis, das ist in Jerez auch wichtig.»

Glaubt Vazquez noch an den grossen Schritt, den Honda in den Kreis der Podestanwärter für den Saisonauftakt in Katar katapultieren würde? «Wir müssen abwarten, was in Katar möglich sein wird. Zumindest den nächsten IRTA-Test in Jerez müssen wir noch abwarten, wir hoffen, dass Honda für das erste Rennen noch etwas in der Hinterhand hat. Aber im Moment können wir uns nur auf uns selber konzentrieren und so gut wie möglich arbeiten», ist sich Vazquez sicher.

Testzeiten Jerez, Moto3, Mittwoch, 19.2., 18 Uhr

1. Jack Miller (AUS), KTM, 1:46,278
2. Karel Hanika (CZ), KTM, 1:46,645
3. Danny Kent (GB), Husqvarna, 1:46,646
4. Romano Fenati (I), KTM, 1:46,650
5. Francesco Bagnaia (I), KTM; 1:46,674
6. Niccolò Antonelli (I), KTM, 1:46,806
7. Alex Márquez (E), Honda, 1:46,882
8. Isaac Vinales (E), KTM 1:46,899
9. Efren Vazquez (E), Honda, 1:46,899
10. Niklas Ajo (FIN), Husqvarna, 1:46,943
11. Fabio Quartararo (F), Honda, 1:46,965
12. Jakub Kornfeil (CZ), KTM, 1:46,967
13. Juanfran Guevara (E), Kalex-KTM, 1:47,049
14. Miguel Oliveira (P), Mahindra, 1:47,169
15. Philipp Öttl (D), Kalex-KTM, 1:47,174
16. Livio Loi (B), Kalex-KTM, 1:47,760
17. John McPhee (GB), Honda, 1:47,801
18. Eric Granado (BR), KTM, 1:47,802
19. Alessandro Tonucci (I), Mahinda. 1:47,913
20. Brad Binder (ZA), Mahindra, 1:47,970
21. Arthur Sissis (AUS), Mahindra, 1:47,977
22. Ana Carrasco (E), Kalex-KTM, 1:48,155
23. Zulfahmi Khairuddin (MAL), Honda, 1:48,430
24. Hafiq Azmi (MAL), KTM, 1:48,551
25. Scott Deroue (NL), Kalex-KTM, 1:48,725
26. Matteo Ferrari (I), Mahindra, 1:48,831
27. Bryan Schouten (NL), Mahindra, 1:48,983
28. Luca Grünwald (D), Kalex-KTM, 1:49,002
29. Enea Bastianini (I), KTM, 1:49,054
30. Gabriel Ramos (YV), Kalex-KTM, 1:49,234
31. Alexis Masbou (F), Honda, 1:49,314
32. Jules Danilo (F), Mahindra, 1:49,686
33. Andrea Locatelli (I), Mahindra, 1:50,536

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