Emilio Alzamora: «Quartararos Titelchance? 5 Prozent»

Von Ernest Marson
Das Rennen in Katar: Quartararo (20) hinter Bastianini (33), Vazquez (7), Bagnaia (21) und Kent (52)

Das Rennen in Katar: Quartararo (20) hinter Bastianini (33), Vazquez (7), Bagnaia (21) und Kent (52)

Estrella-Galicia-0,0-Teamchef Emilio Alzamora hat mit Fabio Quartararo den nächsten Rohdiamamanten in seinem Moto3-Team. Aber der Marc-Márquez-Manager dämpft die Erwartungen.

Fabio Quartararo wird zwar erst am 20. April 16 Jahre alt, aber der Franzose aus dem Estrella Galicia 0,0 Honda-Team von Emilio Alzamora wurde beim Katar-GP den Vorschlusslorbeeren gerecht.

Der Rookie hielt sich wacker in der Spitzengruppe, brauste als Siebter über den Zielstrich und büsste nur 0,772 Sekunden auf Sieger Alexis Masbou (Honda) ein.

Quartararos vorrangiges Ziel ist es, 2015 bester Moto3-Rookie zu werden und nicht, die Weltmeisterschaft zu gewinnen, wie so manche Experten im Paddock meinen.

Der 15-jährige beeindruckte bei den Wintertests und hielt sich auch im Qualifying auf der für ihn neuen Piste in Losail tapfer. Er fuhr vom sechsten Startplatz los.

Quartararo hat 2013 und 2014 die Spanische Moto3-Meisterschaft CEV gewonnen, er ist jetzt die grosse Hoffnung des Estrella-Galicia-Teams, das in den letzten zwei Jahren mit Alex Márquez und Alex Rins für Furore sorgte.

In Spanien und Frankreich wird Quartararo wegen seines riesigen Talents vielfach bereits mit Marc Márquez verglichen. Das liegt vielleicht auch an Teambesitzer Alzamora, der auch Márquez entdeckt hat und nach wie vor dessen Manager ist.

Aber Alzamora, der 125-ccm-Weltmeister von 1999, will die Euphorie rund um den jungen Franzosen dämpfen. «Die Leute reden viel über diesen Jungen und darüber, was er 2015 in der Moto3-WM erreichen könnte. Aber das Ziel ist, zu lernen und sich für die Saison 2016 vorzubereiten. Die Realität ist, dass Fabio in diesem Jahr um die Position des besten Rookie fighten will, das ist alles. Wir wissen nicht, was zwischen jetzt und dem Finale in Valencia passieren wird. Aber die Absichten unserer Sponsoren und unseres Teams sehen anders aus als die Erwartungen der Öffentlichkeit. Wir wissen, der Titelgewinn ist eine kleine Möglichkeit, sie liegt vielleicht bei fünf Prozent.»

Und was sagt Alzamora zu Vergleichen zwischen Quartararo und Márquez, der mit 21 Jahren schon vierfacher Weltmeister ist?

Alzamora: «Es ist zu früh. Sicher hat Fabio Potenzial, aber wir müssen abwarten, was in der Moto3 und nachher in der Moto2 passiert. Die Moto2 ist eine sehr schwierige Kategorie. Aber ohne Zweifel ist Fabio sehr schnell, er hat grosses Talent. Er ist sehr jung und versteht bereits sehr viel über das Motorrad, wenn er in der Box mit seinem Chefmechaniker bespricht, was auf dem Motorrad beim Fahren passiert. Fabio ist ein guter Zuhörer, und mit unserer Struktur können wir ihm ein gutes Paket anbieten. Bei Honda und all den Technikern, die 2014 viel Erfahrung gesammelt haben, ist er in den besten Händen. Wenn wir auf weitere neue Pisten kommen, werden wir besser verstehen, welches Potenzial in Fabio schlummert.»

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