Josep Sarda (Dunlop): «Kent kann nun später bremsen»
Dunlop-Ingenieur Josep Sarda erklärte im Gespräch mit SPEEDWEEK.com welche Vorteile die Moto3-Fahrer mit dem neuen Vorderreifen und den neuen Mischungen für hinten bemerkten.
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Einheitsreifenlieferant Dunlop hatte im letzten Jahr bereits einigen Moto3-Fahrern für Tests neue Reifen und Reifenmischungen zur Verfügung gestellt. Bei Testfahrten am Dienstag nach dem Jerez-GP erhielten sie alle Moto3-Piloten. Die Mischungen wurden leicht abgeändert und der Vorderreifen hat eine andere Form: der Durchmesser ist größer.
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Josep Sarda, "service engineer" von Dunlop, erklärte gegenüber SPEEDWEEK.com: "Es gibt neue Mischungen für vorne und hinten. Der Vorderreifen hat einen größeren Durchmesser. Bei den Hinterreifen gab es bisher die Mischungen S1 und M1, nun gibt es S1, M1 und H2. Bei den Rennen wird es ab jetzt also entweder S1 und M1 oder M1 und H2 geben. S1 und M1 sind neue Mischungen, also eine Weiterentwicklung der bisherigen. Sie haben denselben Härtegrad, aber sie bieten mehr Grip und bessere Performance. In allen Rennen ab Le Mans sind die Moto3-Piloten auf diesen neuen Reifen unterwegs." Das Urteil der Fahrer war durchweg positiv: "Wir haben sie in der Vergangenheit bereits mit jeweils zwei Fahrern von Honda, KTM und Mahindra getestet. In Jerez stellten wir sie allen Fahrern zur Verfügung. Alle waren glücklich damit. Die Fahrer haben viel Selbstvertrauen damit", versicherte Sarda.
"Danny Kent sagte, dass der Vorderreifen viel Stabilität auf der Bremse gibt. Er kann damit später anbremsen und weiter in die Kurven hineinbremsen. Somit kann er auch härter bremsen. Auch in schnellen Kurven gibt der Reifen ihm Selbstvertrauen. Der Hinterreifen bietet bei der Ausfahrt aus langsamen Kurven großartige Traktion, sagte Kent. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie eine längere Laufleistung bringen. Das haben wir vom Vorder- und Hinterreifen erwartet. Damit sind wir sehr zufrieden. Unsere Moto3-Reifen kommen immer aus Japan", fasste Sarda zusammen.
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Übrigens: Seit der Einführung der Moto2- und Moto3-Klasse 2010 und 2012 ist Dunlop Einheitsreifenlieferant. Zuvor hatten Dunlop-Piloten die 250-ccm- und 125-ccm-Klasse dominiert. Auch 2015 stehen wieder alle Piloten der Moto3- und Moto2-Klasse auf Dunlop-Reifen am Start. Auch 2015 werden alle Klassen der MotoGP-WM mit Einheitsreifen versorgt. In der Königsklasse wird Bridgestone 2016 jedoch von Michelin abgelöst.?
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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