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Fausto Gresini: 2016 Moto3-Titel mit Bastianini?

Von Sharleena Wirsing
Enea Bastianini kämpfte 2015 über lange Strecken um den Titel in der Moto3-Klasse. Am Ende musste sich der Italiener aus dem Gresini-Team aber Danny Kent und Miguel Oliveira geschlagen geben.

2014 feierte der ehemalige Red Bull-Rookie Enea Bastianini sein Debüt in der Moto3-Weltmeisterschaft. Der Italiener zeigte umgehend sein großes Talent, sicherte drei Podestplätze und wurde «Rookie of the Year». Im Jahr darauf kämpfte er bereits um den WM-Titel.

In Katar stürmte er von Startplatz 21 auf den zweiten Rang nach vorne und verpasste den Sieg nur um 0,027 sec. In drei weiteren Rennen kam er dem Sieg sehr nah: in Le Mans, Barcelona und auf dem Sachsenring. Doch auf seinen ersten GP-Sieg musste der Honda-Pilot bis zu seinem Heimrennen in Misano warten. Beim «Grand Prix di San Marino e della Riviera di Rimini» zeigte der 17-Jährige ein perfektes Wochenende und stürmte von der Pole-Position zum Sieg.

Nach zwei Nullern in den letzten fünf Rennen verlor Bastianini den zweiten WM-Rang und seine Chance auf den Titel jedoch an KTM-Star Miguel Oliveira. Mit 207 Punkten, einem Sieg und fünf weiteren Podestplatzierungen erreichte er Platz 3 der Gesamtwertung hinter Weltmeister Kent und Oliveira.

Von Teamchef Fausto Gresini erhält Bastianini viel Lob für seine starke Saison: «Der dritte Rang in der Gesamtwertung ist ein großartiges Ergebnis. In den letzten beiden Jahren haben wir die Bedeutung unseres Moto3-Projekts gezeigt, das 2012 begann. Im letzten Jahr verschaffte uns Bastianini die ‹Rookie of the Year›-Auszeichnung, in diesem Jahr kämpften wir mit ihm um den Titel. Die sechs Podestplätze mit dem Sieg in Misano zeigen, wie hoch unser Level ist. Doch wir hatten auch schwere Zeiten, die wir aber als Lehre für die Zukunft ansehen.»

2016 soll Bastianini nun den Titel sichern. «In dieser Saison haben wir viel gelernt, was wir nutzen wollen, um 2016 noch konkurrenzfähiger zu sein. Wir können nicht leugnen, dass wir hohe Ziele haben.»

Andrea Locatelli wird das Gresini-Team verlassen und 2016 für Leopard Racing mit einer KTM antreten. «Ich denke Andrea, der mit dem Start aus der ersten Reihe und dem siebten Platz in Austin einen guten Saisonstart hinlegte, hat in diesem Jahr viel gelernt. Nun ist er bereit für neue Herausforderung. Wir wünschen ihm viel Glück.»

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