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Moto3: Ihr «Fahrer des Jahres» ist Miguel Oliveira!

Von Sharleena Wirsing
Die SPEEDWEEK.com-Leser haben entschieden. Vizeweltmeister und KTM-Star Miguel Oliveira ist Ihr «Fahrer des Jahres» in der Moto3-Klasse. Welche Piloten schafften es noch unter die Top-3?

Mit 24,24 Prozent der abgegebenen Stimmen wurde Miguel Oliveira aus dem Team Red Bull KTM Ajo zum «Fahrer des Jahres» in der Moto3-Klasse gewählt. In der zweiten Saisonhälfte 2015 zeigte er eine unglaubliche Aufholjagd.

In den letzten sechs Saisonrennen 2015 feierte der Zahnmedizin-Student vier Siege und stand zweimal als Zweiter auf dem Podest. Er sammelte 140 von 150 möglichen Punkten. Obwohl er in Valencia den Titelkampf gegen Danny Kent verlor, reduzierte er dessen Vorsprung von 110 nach dem Silverstone-GP auf sechs Punkte nach dem Saisonfinale.

Eine kleine Überraschung folgt auf Platz 2. Die SPEEDWEEK.com-Leser gaben 20,83 Prozent ihrer Stimmen für Mahindra-Pilot Jorge Martin ab. Der ehemalige Red Bull Rookie absolvierte 2015 seine erste Saison in der Weltmeisterschaft und machte mit schnellen Zeiten und einzelnen Highlights auf der unterlegenen Mahindra auf sich aufmerksam. Insgesamt sammelte der Spanier 45 Punkte, sein Saison-Highlight setzte er mit dem siebten Platz in Aragón.

Auf Platz 3 der SPEEDWEEK.com-Leserumfrage landete unser einziger deutscher Moto3-Pilot Phillip Öttl, der sich 2015 von den Schwierigkeiten der letzten Saison befreite und den Fans sowie seinem Team Schedl GP Racing große Freude machte. Der Bayer erhielt 17,42 Prozent der Stimmen. Der größte Erfolg 2015 war sein erster Podestplatz in Indianapolis. 19 Jahre nach dem letzten Podestplatz von Vater Peter Öttl schaffte es der Junior zum ersten Mal auf das Treppchen. Peter Öttl stand zum letzten Mal 1996 beim Grand Prix von Mugello auf dem Podest. Er siegte im Rennen der 125-ccm-Klasse. Phillip Öttl glänzte auch in Aragón mit einer starken Leistung und Platz 5. Insgesamt platzierte sich Öttl 2015 sieben Mal in den Top-10.

Moto3-Weltmeister Danny Kent erreichte in unserer Umfrage mit 16,67 Prozent der Stimmen nur den vierten Platz. Der 21-jährige aus Tetbury wechselte 2015 in das Leopard-Team der Kiefer-Brüder. Auf der Werks-Honda eilte Kent von Erfolg zu Erfolg. Er gewann drei der ersten vier Rennen und feierte drei weitere Siege. Nach dem Silverstone-GP hatte er 110 Punkte Vorsprung auf Miguel Oliveira. In der zweiten Saisonhälfte brach seine Leistungskurve ein, doch es reichte dank seiner Erfolge in der ersten Saisonhälfte für den Titelgewinn. 2016 steigt Kent mit Leopard in die Moto2-Klasse auf, sein Teamkollege wird Miguel Oliveira sein.

Niccolò Antonelli komplettiert die Top-5. Der Rossi-Schützling erhielt 4,92 Prozent der Stimmen. 2015 feierte Antonelli zwei Siege in Brünn und Motegi. In Silverstone und Misano erreichte er ebenfalls das Podest. Der Italiener schloss die Saison 2015 als WM-Fünfter mit 174 Zählern ab. Damit lag er nur zwei Punkte hinter seinem Landsmann Romano Fenati. Für die Saison 2016 gilt Antonelli als einer der möglichen Titelanwärter.

Der WM-Dritte Enea Bastianini aus dem Gresini-Team erhielt nur 3,79 Prozent der Stimmen, was Platz 6 bedeutet. Damit lag er vor Maria Herrera, die 3,41 Prozent der SPEEDWEEK.com-Leser wählten. Herrera zeigte als Rookie trotz einigen Stürzen und Verletzungen starke Rennen und sammelte neun Punkte. Ihr bestes Resultat fuhr die Husqvarna-Pilotin mit Rang 11 auf Phillip Island ein.

Platz 8 teilen sich bei der Wahl zum «Fahrer des Jahres» Jorge Navarro, Fabio Quartararo und Jakub Kornfeil mit 1,52 Prozent der Stimmen. Navarro stand 2015 viermal auf dem Podest, sein Estrella Galicia 0,0-Teamkollege Fabio Quartararo schaffte es als Rookie zweimal auf das Treppchen. Der erfahrene Tscheche Jakub Kornfeil stand ebenfalls zweimal auf dem Podest – in Silverstone und Valencia.

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