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RBA: 2016 Maria Herrera statt Ana Carrasco?

Von Sharleena Wirsing
Maria Herrera: Kann sie ihre WM-Karriere 2016 im RBA-Team fortsetzen?

Maria Herrera: Kann sie ihre WM-Karriere 2016 im RBA-Team fortsetzen?

Das RBA-Team hat bisher nur zwei WM-Plätze für Gabriel Rodrigo und Juanfran Guevara. Nun soll Maria Herrera mit Hilfe von KTM als dritte Pilotin in das spanische Team kommen.

2015 traten im RBA-Team Ana Carrasco, Gabriel Rodrigo und Niklas Ajo, der im Verlauf der Saison durch Isaac Viñales ersetzt wurde, auf KTM-Bikes an. Carrasco verlor ihren Platz im spanischen Team für 2016, da sie nicht die nötigen Sponsoren-Gelder auftreiben konnte.

Maria Herrera könnte nun ihre Nachfolgerin im RBA-Team werden. Die Spanierin steht ohne WM-Platz für 2016 da, nachdem das LaGlisse-Team seine Startplätze verlor, da der IRTA kein tragfähiger Finanzplan vorgelegt werden konnte. Das Team steigt nun in die Junioren-WM ab.

RBA-Teammanager José Gutiérrez Boé bestätigte die Verhandlungen mit Herrera: «Wir sprechen aber erst seit etwa einer Woche miteinander. Sie könnte eine dritte Maschine in unserem Team erhalten, aber das ist noch nicht sicher. Wir sprechen derzeit mit Dorna und IRTA über diese Möglichkeit. Rodrigo und Guevara sind davon nicht betroffen, sie sind in unserem Team fix.» Herrera wäre nach dem Rückzug von Carrasco 2016 die einzige Frau in der Weltmeisterschaft.

Christian Korntner von KTM bestätigte im Gespräch mit SPEEDWEEK.com: «Die Diskussion, für Maria einen Startplatz zu finden, gibt es schon länger, denn die Vermutung war schon lange da, dass das LaGlisse-Team vielleicht nicht mehr an den Start gehen kann. Also haben wir versucht, noch einen Startplatz für Maria zu finden. Wir haben mit mehreren Teams gesprochen, doch es stellte sich heraus, dass RBA das einzige Team ist, das dazu bereit ist. Wie weit die Verhandlungen sind, weiß ich nicht, das ist natürlich auch von der Unterstützung der Dorna abhängig. Natürlich würden wir das Bike, das ursprünglich für LaGlisse gewesen wäre, für Maria bereitstellen, wenn das Paket passt.»

«Ich habe diese Verhandlungen zwischen RBA und Herrera ins Rollen gebracht. Ich habe lange überlegt, für wen sie fahren könnte. Ich habe auch mit Peter Öttl gesprochen, ob sie in seinem Team einen zweiten Platz bekommen könnte. Die ganzen Fixkosten bei einer Teamgründung wie hier, sind natürlich besser zu verteilen, wenn man einen zweiten Fahrer hat. Das hatte ich im Hinterkopf, denn Maria hat auch gute Sponsoren. Peter war aber nicht so dafür, da es schon relativ spät ist, was die Termine für die Saison 2016 betrifft. Im nächsten Jahr vielleicht, jetzt auf keinen Fall. Danach ist mir das RBA-Team noch eingefallen, denn sie hatten in den letzten beiden Jahren den Deal mit Ana Carrasco – auch über die Dorna. Deshalb habe ich den Manager von Maria und José Boé zusammengebracht», erklärte Korntner im Fahrerlager von Valencia.

Aber: Für Herrera würde das RBA-Team wohl nur einen «commercial entry» erhalten. So würde das Team für die Spanierin kein Startgeld, Preisgeld, TV-Geld, Fracht- und Reisezuschüsse bekommen.

«Maria wäre schon 2015 zu ein paar Podestplätzen fähig gewesen», ist er überzeugt. Herrera zeigte in ihrer Rookie-Saison 2015 starke Leistungen. Sie sammelte neun WM-Punkte, ihre beste Platzierung war Rang 11 auf Phillip Island. Doch ihr aussichtsreichstes Rennen erlebte die 19-Jährige aus Toledo im Regen von Silverstone. Sie lag auf Platz 4, als ihr in der sechsten Runde das Fuß von der Raste rutschte und sie zu Boden ging.

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