Peter Öttl: «Lorenzo Dalla Porta nicht uninteressant»

Von Sharleena Wirsing
In Mugello arbeitete Lorenzo Dalla Porta erstmals mit dem Schedl-Team und Peter Öttl zusammen

In Mugello arbeitete Lorenzo Dalla Porta erstmals mit dem Schedl-Team und Peter Öttl zusammen

Schedl-Teamchef Peter Öttl erklärte bereits, dass ein zweiter Fahrer für 2017 derzeit keine Priorität hat, doch für diesen Fall besteht großes Interesse an Lorenzo Dalla Porta.

Lorenzo Dalla Porta durfte beim Grand Prix der Niederlande für das Team von Emilio Alzamora an der Seite von Rookie Aron Canet antreten und den verletzten Jorge Navarro ersetzen. Der Italiener belegte den zehnten Platz mit einer Sekunde Rückstand auf Sieger Francesco Bagnaia. Für diese Chance im erfolgreichen Team Estrella Galicia 0,0 empfahl sich Dalla Porta durch seine fabelhaften Leistungen in der Junioren-WM und durch den Auftritt in Mugello, als er den verletzten Philipp Öttl im Team Scheld GP Racing ersetzte.

In Mugello hatte Dalla Porta das Rennen zeitweise angeführt und es als 15. beendet. Da er seinen WM-Platz für 2016 durch die finanziellen Probleme des LaGlisse-Teams verloren hatte, tritt Dalla Porta hauptberuflich in der Junioren-WM an und erzielte dort bereits vier Siege in sieben Rennen. Auch die Gesamtwertung führt der 19-Jährige mit großem Vorsprung an. 2017 will Dalla Porta als Fixstarter in die Moto3-WM zurückkehren. Schedl-Teambesitzer Peter Öttl betonte in Assen, dass ein zweiter Fahrer für 2017 nicht Priorität hat, aber auch nicht auszuschließen ist. Dalla Porta hatte schon in Mugello viel Lob von Öttl erhalten.

Gehört er 2017 wieder in die Moto3-WM? «Ja, auf jeden Fall», bestätigte Peter Öttl im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «In der Junioren-WM hat er nun über 30 Punkte Vorsprung. Es sieht aus, als könnte er diese Meisterschaft gewinnen. Der Sieger dort gehört auch in die WM, das ist ganz klar. Wer sonst? Auch im letzten Jahr hatte er schon gute Rennen gezeigt und hat schon eine halbe Saison WM-Erfahrung. Ich wünsche mir, dass er in die Weltmeisterschaft zurückkehrt. Dass ihn nun auch Alzamora verpflichtet hat, bestätigt uns in der Entscheidung, die wir schon in Mugello getroffen hatten. Wir hatten den richtigen Fahrer geholt. Das Team von Alzamora ist groß, aber sie machen nichts anderes als wir. Das bestätigt uns in unserer Entscheidung. Es war gut, ihn fahren zu lassen. Es war auch gut für ihn. Für uns als Team und für ihn als Fahrer war es gut, denn er konnte sich empfehlen, und wir konnten uns als Team auch gut präsentieren.»

Hältst du den Kontakt zu Lorenzo Dalla Porta, falls doch ein zweiter Fahrer in Frage kommt? «Ja klar, in Barcelona war er für uns mit dabei, auch in Assen hat man sich gesehen. Natürlich verfolge ich seine Rennen und schreibe ihm manchmal ein paar Worte, wenn er gewonnen hat. Klar hält man den Kontakt. Er ist sicher kein uninteressanter Fahrer für die Zukunft. Bei uns geht es aber um die grundsätzliche Entscheidung, ob wir zwei Fahrer haben werden. Das wird sich zeigen und steht in der Prioritätenliste nicht ganz oben. Priorität hat nun, Philipp dorthin zu bringen, wo er war und sich dann nochmal zu steigern. Mit guten Rennen schaffen wir es auch unter die Top-10 der Gesamtwertung. Das steht momentan im Vordergrund.»

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