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John McPhee: «Ein Traum und das allerbeste Gefühl»

Von Sharleena Wirsing
Sieger John McPhee: «Chassis und Getriebe der Mahindra funktionieren gut»

Sieger John McPhee: «Chassis und Getriebe der Mahindra funktionieren gut»

Im dritten Rennen als Teambesitzer konnten Ingo und Florian Prüstel bereits den ersten GP-Sieg feiern. Peugeot-Pilot John McPhee hatte im Regen von Brünn die Nerven behalten und siegte.

Moto3-WM-Leader Brad Binder hatte das Moto3-Rennen im strömenden Regen von Brünn lange dominiert, doch am Ende unterlief dem WM-Leader ein Fehler. John McPhee behielt hingegen die Nerven und sicherte für das neue Prüstel-Peugeot-Team den Sieg. Seit dem Sachsenring gehört dieses Team dem sächsischen Transportunternehmer Ingo Prüstel, schon im dritten WM-Lauf gelang nun der erste Sieg.

Auch Teammanager Terrell Thien war überglücklich: «Das kam natürlich unerwartet, aber wir hatten schon das gesamte Wochenende gut gearbeitet. Wir haben von Anfang an auf die Wettervorhersage geguckt. Er war das gesamte Wochenende gut drauf. Zwischen den Rennen hatten wir auch eine gute Teambuilding-Maßnahme, wir waren ein bisschen Paintball spielen, um uns noch besser zusammenfinden. Die ganze Truppe hat das gesamte Wochenende einen sehr guten Job gemacht. John hat das verdient. Wenn man bedenkt, was wir als Team im letzten halben Jahr durchmachen mussten, ist das nun eine sehr schöne Belohnung.»

Es ist auch der erste GP-Sieg für Peugeot im elften WM-Lauf. Für den ersten Mahindra-Sieg in der Moto3-Klasse hatte Francesco Bagnaia bereits in Assen gesorgt. Die MGP3O-Maschinen von Mahindra und Peugeot sind baugleich, Mahindra besitzt 51 Prozent von Peugeot Motocycles.

«Ich kann dieses Gefühl nicht erklären, es ist das allerbeste Gefühl, das ich kenne», schwärmte der von Glückshormonen durchflutete John McPhee. «Ich habe davon geträumt, seit ich ein kleiner Junge war und vor allem in den letzten drei oder vier Jahren. Nach diesem Sieg muss ich allen Leuten danken, die mit mir zusammenarbeiten und gearbeitet haben. Ich danke meinem Team, das an mich geglaubt hat, meiner Mutter, meinem Vater, der Racing Steps Foundation und jedem, der mich unterstützt hat. Mahindra und Peugeot arbeiten intensiv, um das Bike zu verbessern. Chassis und Getriebe funktionieren nun sehr gut. Diesmal hat Mahindra Platz 1 und 2 belegt, was zeigt, dass die Maschine funktioniert.»

Schon im Qualifying war McPhee mit Platz 11 stark unterwegs. Durch die Bestrafung einiger Gegner konnte er in der Startaufstellung sogar die neunte Position einnehmen. «Das war für mich vielleicht sogar das Wichtigste an diesem Wochenende. In der Startaufstellung auf dem neunten Platz zu stehen, war ein sehr gutes Gefühl. Schon als ich am Samstagabend ins Hotel fuhr, hatte ich ein gutes Gefühl, denn ich hatte die Wettervorhersage gesehen und wusste, dass es regnen wird. Mir war klar, dass ich einen guten Job machen kann. Im Warm-up war ich der Schnellste und wusste, dass ich ruhig bleiben muss, denn wir hatten eine gute Chance auf einen Podestplatz. Im Rennen versuchte ich Brad zu folgen, denn er hatte einen sehr guten Rhythmus. Es tut mir leid für ihn, denn er ist wirklich sehr gut gefahren. Ich wusste aber, dass ich meine eigene Pace gehen muss. Ich konnte meine Boxentafel auch nicht sehen, denn mein Visier war beschlagen. Ich sah eine 1 und eine 2. Ich wusste aber nicht, ob es 1,2 Sekunden oder zwölf Sekunden sind. Daher pushte ich weiter. Als ich in der drittletzten Runde dann einen Rutscher hatte, sah ich über meine Schulter, aber es war niemand hinter mir», lachte McPhee im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Hättest du Brad einholen können? «Ich denke schon, dass diese Möglichkeit bestanden hat, denn ich hatte einen Rutscher, holte wieder zu ihm auf, hatte wieder einen Rutscher, konnte mich aber wieder heranfahren. Ich weiß aber nicht, ob Brad noch mehr Trümpfe hatte.»

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