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Brad Binder: Bald dritter Weltmeister aus Südafrika?

Von Sharleena Wirsing
Brad Binder kann in Aragón der dritte Motorrad-Weltmeister Südafrikas werden

Brad Binder kann in Aragón der dritte Motorrad-Weltmeister Südafrikas werden

Bisher kamen nur zwei Weltmeister aus Südafrika. Kork Ballington, der vier Titel holte, und Jon Ekerold, der 1980 Toni Mang im Kampf um den 350-ccm-Titel knapp besiegte. In Aragón kann sich Binder in diese Reihe stellen.

Der letzte südafrikanische Weltmeister war 1980 Jon Ekerold bei den 350ern. Er schlug Toni Mang um nur drei Punkte im Kampf um den Titel. Südafrika durfte bisher 44 Grand Prix-Siege feiern. 31 Mal mit dem vierfachen Weltmeister Kork Ballington (17 x 250ccm, 14 x 350ccm), siebenmal mit Jon Ekerold (1 x 250ccm, 6 x 350ccm), bisher fünfmal mit Brad Binder (5 x Moto3) und einmal mit Alan North (1 x 350ccm). North ist der Schwager von Ekerold, denn er ist der Bruder von Ekerolds Frau.

Moto3-Pilot Brad Binder ist die neue Hoffnung Südafrikas. Brad, kannst du die 36-jährige Durststrecke für Südafrika beenden? «Das würde ich gerne. Wirklich gerne. Ich werde 110 Prozent geben und alles versuchen, was möglich ist», versicherte Binder vor dem Saisonstart 2016. Nach 13 Saisonrennen liegt der KTM-Pilot nun 106 Punkte vor dem WM-Zweiten Enea Bastiainini und kann sich bereits beim nächsten Grand Prix in Aragón zum Weltmeister krönen. Bei einem Sieg ist Binder Weltmeister, wenn Bastianini gewinnt, reicht ihm ein zweiter Platz für den Titel.

Binder kann sich auch einen Grand Prix in seinem Heimatland vorstellen. «Für Südafrika ist es zu lange her, die Leute haben hier eine sehr große Leidenschaft für den Rennsport. Ich würde mich freuen, wenn unser Land endlich wieder einen Grand Prix bekommen würde. Wir haben die Strecken dazu. Welkom und auch Kyalami wären für einen Grand Prix perfekt, auf beiden Strecken haben in den letzten Jahren viele Events stattgefunden. Für mich selbst wäre es auch so wunderbar, denn dann hätte ich ein Heimrennen.»

Der letzte Südafrika-Grand Prix fand 2004 als Saisonauftakt auf dem Phakisa Freeway von Welkom statt.

Fakten zu Südafrika im Grand Prix-Sport:

- Zwei Weltmeister kamen aus Südafrika: Kork Ballington (4 Titel in Folge in den Klassen 350 ccm und 250 ccm 1978 und 1979) und Jon Ekerold (350 ccm, 1980)

- Neben Ballington und Ekereold hat vor dem Jerez-GP 2016, als Binder erstmals siegreich war, nur ein weiterer Südafrikaner einen Grand Prix gewonnen: Alan North. Er gewann 1977 den Nations Grand Prix der 350er in Imola.

- Der erste erfolgreiche Südafrikaner war Paddy Driver, der zwischen 1958 und 1965 Grands Prix fuhr und neun Mal auf das Podest kam. Er fuhr im Lotus auch in der Formel 1. Driver ist der einzige Südafrikaner neben Brad Binder, der in der Leichtgewichts-Klasse des Grand Prix-Sportes auf das Podest fuhr: Er war 1962 auf einer EMC Dritter beim Belgien Grand Prix in Spa-Francorchamps.

- Südafrika verzeichnete bisher 44 Grand Prix-Siege: 31 Mal Ballington (17 x 250 ccm, 14 x 350 ccm), 7 Mal Ekerold (1 x 250 ccm, 6 x 350 ccm), 5 Mal Brad Binder (5 x Moto3) und 1 Mal North (1 x 350 ccm)

- 1983 fand der erste Grand Prix von Südafrika statt. In Kyalami gewann damals Freddie Spencer, später wurde er mit Honda Weltmeister.

- Der letzte Südafrika-Grand Prix fand 2004 als Saisonauftakt auf dem Phakisa Freeway von Welkom statt. Valentino Rossi schrieb Geschichte, als er bei seinem ersten Yamaha-Rennen gewann. Dani Pedrosa feierte derweil seinen ersten 250-ccm-Sieg, Andrea Dovizioso gewann bei den 125ern. Es war der erste GP-Sieg seiner Karriere.

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