Andrea Dovizioso (Ducati): Lorenzos Feedback wichtig
            Andrea Dovizioso auf der Ducati Desmosedici für 2017
«Ich bin happy, wie wir an diesen zwei Tagen gearbeitet haben, denn alles lief nach Plan», resümierte Andrea Dovizioso nach dem MotoGP-Test in Valencia mit der 2017er-Ducati. «Wir müssen noch ein paar Dinge bei Chassis und Motor bestätigen. Aber der Motor ist sanfter und besser. Alles an der Maschine fühlt sich komfortabler an. Der Speed war ebenfalls gut. Darum bin ich zufrieden.»
Mit einer Zeit von 1:30,443 min sicherte sich Dovizioso am zweiten Tag des Valencia-Tests den dritten Rang der Zeitenliste. Auf die Bestzeit von Maverick Viñales hatte der Italiener 0,468 sec eingebüßt. Doch er war 0,331 sec schneller als sein neuer Teamkollege Jorge Lorenzo auf Platz 8.
«Ich habe die 2016er-Ducati am Ende nur nochmal eingesetzt, um alle Eindrücke zu bestätigen. Wir haben dann noch einen Versuch mit dem Chassis durchgeführt, um etwas zu bestätigen, das wir wissen wollten. Alles lief nach Plan. Das ist wichtig, weil wir nicht in Jerez testen werden. Für die Rennen müssen aber noch einige Verbesserungen vorgenommen werden. Das Turning ist noch immer ein Aspekt, der verbessert werden muss. In allen Bereichen haben wir aber kleine Fortschritte zu beobachten. Die große Anstrengung mit der Ducati über eine ganze Renndistanz ist aber wohl noch nicht geringer, denn das hängt meiner Meinung nach stark mit dem Turning zusammen. Doch wir haben weniger Vibrationen und wir können auf sicherere Weise eine schnelle Rundenzeit fahren. Das Turning wird der Schlüssel sein.»
Die 2017er-Ducati ist also nicht in einem Bereich viel besser, sondern in allen Bereichen ein bisschen besser? «Ich denke, es ist fast unmöglich, in einem Bereich eine riesige Verbesserung zu erzielen. Vor allem wenn man eine gute Basis hat, erwartet niemand etwas völlig verändertes. Wir haben die Wings noch eingesetzt, damit wir die Chassis besser vergleichen können», erklärte Dovizioso.
Wie bewertest du das Debüt von Jorge Lorenzo auf der Desmosedici? «Er kam sehr schnell an das Limit der Maschine. Seine Rundenzeit ist sehr gut. Doch sicher zählt diese Strecke zu seinen Lieblingen, was natürlich hilfreich war. Am Mittwoch war es für ihn schwieriger, als alle ihre Zeiten verbesserten. Doch das ist normal, denn unser Bike hat noch seine Grenzen. Und er kennt die Maschine nicht so gut, wie ich sie kenne. Sein Speed hat mich nicht überrascht, denn ich weiß, wie schnell er ist. Er fuhr eine gute Zeit. Ich weiß aber nicht, ob er die Pace in einem Rennen halten könnte. Doch nun haben wir noch neun Testtage, in denen sich alles verändern kann. Es war sehr wichtig, sein Feedback zu haben. Beim Limit des Bikes sind wir und alle Ducati-Fahrer uns einig. Gigi weiß das. Lorenzo im Team zu haben, ist sehr positiv, denn er kann mir helfen, das Problem zu beheben», ist der Italiener überzeugt.
Lorenzo war mit seiner Zeit von 1:30,744 min im Vergleich zur Qualifiyng-Zeit von Andrea Iannone (1:30,420 min) nur 0,324 sec langsamer unterwegs.
Valencia-Test, Endstand am Mittwoch:
1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:29,975 min
  2. Marc Márquez, Honda, 1:30,171
  3. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:30,443
  4. Andrea Iannone, Suzuki, 1:30,599
  5. Dani Pedrosa, Honda, 1:30,686
  6. Cal Crutchlow, Honda, 1:30,709
  7. Valentino Rossi, Yamaha, 1:30,709
  8. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:30,744
  9. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:30,885
  10. Jonas Folger, Yamaha, 1:30,948
  11. Johann Zarco, Yamaha, 1:31,015
  12. Jack Miller, Honda, 1:31,069
  13. Scott Redding, Ducati, 1:31,118
  14. Alvaró Bautista, Ducati, 1:31,186
  15. Héctor Barberá, Ducati, 1:31,244
  16. Michele Pirro, Ducati, 1:31,816
  17. Pol Espargaró, KTM, 1:31,853
  18. Tito Rabat, Honda, 1:31,918
  19. Loris Baz, Ducati, 1:32,161
  20. Bradley Smith, KTM, 1:32,538
  21. Eugene Laverty, Aprilia, 1:32,568
  22. Karel Abraham, Ducati, 1:32,699
  23. Takuya Tsuda, Suzuki, 1:33,305
  24. Alex Rins, Suzuki, 1:33,761
  25. Sam Lowes, Aprilia, NC
Valencia-Test, die Zeiten am Dienstag:
1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:30,930 min
  2. Valentino Rossi, Yamaha, 1:30,950
  3. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:31,052
  4. Marc Márquez, Honda, 1:31,102
  5. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:31,131
  6. Cal Crutchlow, Honda, 1:31,156
  7. Andrea Iannone, Suzuki, 1:31,165
  8. Scott Redding, Ducati, 1:31,242
  9. Héctor Barberá, Ducati, 1:31,286
  10. Dani Pedrosa, Honda, 1:31,306
  11. Jack Miller, Honda, 1:31,477
  12. Alvaró Bautista, Ducati, 1:31,674
  13. Michele Pirro, Ducati, 1:32,068 
  14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,177
  15. Loris Baz, Ducati, 1:32,315
  16. Jonas Folger, Yamaha, 1:32,450
  17. Johann Zarco, Yamaha, 1:32,462
  18. Tito Rabat, Honda, 1:32,578
  19. Pol Espargaró, KTM, 1:32,613
  20. Bradley Smith, KTM, 1:32,806
  21. Alex Rins, Suzuki, 1:32,811
  22. Eugene Laverty, Aprilia, 1:32,935
  23. Karel Abraham, Ducati, 1:33,231
  24. Sam Lowes, Aprilia, 1:33,359
  25. Takuya Tsuda, Suzuki, 1:34,110
  26. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:36,940
















