Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Tito Rabat (Ducati/6.): 0,4 sec hinter Dovizioso

Von Jordi Gutiérrez
Ducati-Neuling Tito Rabat landete am ersten Tag des Jerez-Tests auf dem sechsten Rang der MotoGP-Zeitenliste. «Ich bin happy, denn ich war schnell und genieße das Fahren wieder», freute sich Rabat.

Mit 0,574 sec Rückstand auf die Tagesbestzeit von Andrea Iannone erreichte Tito Rabat am Mittwoch in Jerez Rang 6. Der Ducati-Pilot aus dem Avintia-Team lag damit jedoch hinter Superbike-Star Tom Sykes auf der Kawasaki, der 0,093 sec schneller war als Rabat.

Auf den besten Ducati-Pilot büßte Rabat 0,456 sec ein. «Es war ein sehr guter Tag, an dem ich viel gelernt habe. Wir haben einige Dinge ausprobiert, wie die Aero-Verkleidung. Alles war klar. Ich wusste genau, was ich mag und was nicht. Zudem haben wir ein paar unterschiedliche Reifen von Michelin geprüft. Ich bin happy, denn ich war schnell und genieße das Fahren wieder. Das war schon lange nicht mehr so. Das Team, das Bike und meine Leistung stellen mich zufrieden. Die Maschine ist sehr gut, was Bremsstabilität und Beschleunigung angeht – sogar der Speed in der Kurvenmitte. Natürlich müssen wir noch einiges verbessern, aber ich habe Spaß und arbeite sehr gut. Wichtig ist, nun so weiterzumachen und mich am Donnerstag zu steigern.»

«Ich muss mich auf das Fahren und die Arbeit mit meiner Crew konzentrieren, denn der Weg bis zum Saisonstart in Katar ist noch lang», weiß Rabat. «Die Aeroverkleidung brachte für mich beispielsweise nur positive Aspekte mit sich. Es ist wie eine andere Maschine, die ich viel lieber mag. Das Motorrad verhält sich dann viel ruhiger – perfekt. Es hängt vom Fahrer ab. Lorenzo fährt sanfter, Dovizioso bremst hart und beschleunigt früh. Mein Fahrstil liegt wohl irgendwo in der Mitte. Ich muss die Verkleidung aber auch noch auf anderen Strecken testen.»

Auch Jack Miller, der wie Rabat bisher eine Honda pilotierte, kommt mit der Ducati deutlich besser zurecht. «Die Ducati ist ein ganz anderes Bike. Sie ist größer, was für Jack und mich gut ist. Die Honda ist auch nicht so schlecht und die Ducati nicht perfekt. Was die Rennen 2017 betrifft, kamen wir erst zu spät mit der Elektronik zurecht. Doch natürlich macht das Bike einen Unterschied. Alle MotoGP-Fahrer sind stark. Aprilia und KTM werden schneller, darum müssen wir das für die nächste Saison auch bedenken. Doch unser Start war gut.»

«Ich werde wieder der Tito aus der Moto2-Klasse. Das liegt an meinem Arbeitsgerät, denn nun habe ich alles, was dazu nötig ist», freute sich der Moto2-Weltmeister von 2014, der 2017 nur auf dem 19. MotoGP-Gesamtrang landete.

Die MotoGP-Zeiten aus Jerez, Mittwoch:

1. Andrea Iannone (I), Suzuki, 1:38,280 min
2. Cal Crutchlow (GB), Honda, 1:38,337 min
3. Andrea Dovizioso (I), Ducati, 1:38,398 min
4. Jorge Lorenzo (E), Ducati, 1:38,418 min
5. Pol Espargaró (E), KTM, 1:38,642 min
6. Tito Rabat (E), Ducati, 1:38,854 min
7. Bradley Smith (GB), KTM, 1:39,353 min
8. Scott Redding (GB), Aprilia, 1:39,372 min
9. Takaaki Nakagami (J), Honda, 1:39,584 min
10. Franco Morbidelli (I), Honda, 1:39,740 min
11. Sylvain Guintoli (F), Suzuki, 1:39,763 min
12. Eugene Laverty (GB), Aprilia, 1:39,995 min
13. Xavier Siméon (B), Ducati, 1:40,891 min
14. Takumi Takahashi (J), Honda, 1:41,089 min
15. Alex Márquez (E), Honda, 1:41,750 min

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