Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Valentino Rossi: «Muss Folger meinen Pokal geben»

Von Otto Zuber
 Valentino Rossi

Valentino Rossi

Valentino Rossi schaffte es auf dem Sachsenring auf den zweiten Platz – und das verdankt der Yamaha-Superstar auch Jonas Folger. Denn der Italiener schaute sich das 2017er-Rennen des Deutschen genau an.

Valentino Rossi schaffte es auf dem Sachsenring auf den zweiten Platz – und das verdankt der Yamaha-Superstar auch Jonas Folger. Denn der Italiener schaute sich das 2017er-Rennen des Deutschen genau an.

Am Freitag hatte MotoGP-Aushängeschild Valentino Rossi noch den enttäuschenden 17. Platz auf der kombinierten Zeitenliste belegt, doch im Qualifying konnte er sich steigern und für den sechsten Platz qualifizieren. Im Rennen arbeitete sich der neunfache Champion kontinuierlich nach vorne, sodass er die Ziellinie nach 30 schweisstreibenden Runden als Zweiter hinter Sieger Marc Márquez und direkt vor Teamkollege Maverick Viñales kreuzte.

Sein bisher bestes Saisonergebnis hat der Superstar der Motorrad-WM auch Jonas Folger zu verdanken. Denn dessen Rennen von 2017 schaute sich Rossi vor dem GP-Wochenende in Deutschland genau an, wie er gleich nach dem Zieleinlauf verriet. Vor laufender Kamera schwärmte der 39-Jährige: «Folger hat im vergangenen Jahr ein unglaubliches Rennen gezeigt, er war auf dem Niveau von Marc Márquez.»

«Jonas kämpfte hart, und das habe ich mir genau angeschaut, seine Linienwahl, seinen Fahrstil und sein Set-up. Und ich denke, das war eine gute Hilfe, also muss ich ihm wohl meinen Pokal geben», scherzte der 115-fache GP-Sieger, der im Rennen eine Schrecksekunde mit Jorge Lorenzo erlebt hatte.

«Ich habe auf der Hauptgeraden etwa eine halbe Sekunden verloren, denn unser Bike war zwar in den Kurven flott unterwegs, bei der Beschleunigung ist die Ducati aber überragend», sagte Rossi zu dieser Szene. «Ich denke, Jorge hat mich fast berührt, weil er fast 30 oder 40 km/h schneller war als ich. Aber ich wollte vorne bleiben, denn ich wusste, dass er den weichen Vorderreifen drauf hatte und ich hoffte, dass er darunter leiden und ich deshalb etwas schneller sein würde.»

Rossi nutzte auch gleich die Chance, eine Kampfansage zu machen. «Der WM-Titel ist immer das Ziel», betone er auf die entsprechende Frage, räumte aber auch ein: «Es wird schwierig, denn derzeit ist Marc schneller als ich, aber wir arbeiten sehr hart und brauchen etwas mehr Unterstützung von den Japanern, um die Beschleunigung durch die Elektronik zu verbessern. In diesem Bereich ist uns die Konkurrenz derzeit voraus. Aber die Saison dauert noch lange und wir hoffen, dass wir einige Updates bekommen werden.»

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