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Andrea Dovizioso (Ducati/8.): Zeiten bedeuten nichts

Von Gerraint Thompson
Andrea Dovizioso fuhr in Jerez nicht auf schnelle Rundenzeiten

Andrea Dovizioso fuhr in Jerez nicht auf schnelle Rundenzeiten

Ducati-Pilot Andrea Dovizioso hat kein Problem mit seinem achten Platz am letzten MotoGP-Testtag in Jerez. Der Italiener betont, man müsse sich entscheiden: «Wollen wir schnelle Runden fahren oder das Material testen?»

Am zweiten Testtag führte Andrea Dovizioso die Zeitenliste lange an, am Ende reichte es für den Ducati-Piloten aber nur zu Platz 8. Seine schnellste Runde von 1:38,292 war 0,347 Sekunden langsamer als die des Tagesschnellsten, LCR-Honda-Pilot Takaaki Nakagami.

«Ich glaube, dass wir alle wissen, dass die Rundenzeiten am Ende von Testfahrten gar nichts bedeuten, ganz besonders, wenn sie sehr eng beieinander liegen. Das ist also alles nicht sehr wichtig und wir sind zufrieden», betonte Dovizioso am Donnerstagabend. «Man kann in einem Test viel machen. Es gibt Fahrer, die 99% pushen und welche, die pushen 80% und testen das Material.»

Bei Testfahrten stünden nicht unbegrenzt Reifen zur Verfügung, erklärte er, und deshalb müsse man sich entscheiden, was wichtiger sei. «Wir müssen uns entscheiden, wie wir die Reifen einsetzen. Wollen wir Rundenzeiten fahren, oder wollen wir das Material vergleichen? Das Endergebnis ist nicht wichtig, besonders bei dieser Art von Tests wie in Valencia und Jerez.»

Er und sein Team sind mit dem Resultat der beiden Tage jedenfalls zufrieden. «Ich bin happy, da wir das geschafft haben, was wir schaffen wollten. Wir konnten heute etwas besser als gestern testen und das Gefühl bestätigen, das wir schon in Valencia hatten. Das Material, das wir hier verglichen haben, vermittelt das gleiche Gefühl, wie schon in Valencia.»

Und das sei das einzige Ziel des Tests in Jerez gewesen, sagte Dovi. «Wir hatten kein komplett neues Bike. Wir hatten einige neue Teile, die wir testen wollten und Danilo [Petrucci] und ich mussten das richtige Feedback bekommen, um das neue Bike fertigstellen zu können.»

«Danilo und ich haben das gleiche Gefühl wie in Valencia, und das wichtig. Wir haben in Valencia und hier alles erledigt», fuhr er fort. Außerdem sei er froh, dass er nach seinem Sturz am Mittwoch am letzten Testtag voll einsatzfähig war.

«Ich bin glücklich, weil ich heute meinen Körper ganz normal einsetzen konnte. Die Fortschritte heute waren aber sehr, sehr klein. Das war nur, um zu bestätigen, dass unsere Pace und unser Speed stimmen, ganz besonders mit gebrauchten Reifen. Aber wir wollen mehr. Ziel dieses Test war nicht, dass wir uns großartig verbessern, weil wir keine großen Neuerungen hatten und wir haben auch nicht erwartet, dass wir uns sehr verbessern würden. Wir fahren also entspannt und mit einer klaren Vorstellung nach Hause. Wir müssen uns aber sicher auf einigen Gebieten noch weiter verbessern.»

Jerez-Test, 29. November 2018

1. Nakagami, Honda, 1:37,945
2. Márquez, Honda, + 0,025
3. Viñales, Yamaha, + 0,121
4. Lorenzo, Honda, + 0,160
5. Petrucci, Ducati, + 0,164
6. Morbidelli, Yamaha, 0,173
7. Miller, Ducati, + 0,262
8. Dovizioso, Ducati, + 0,347
9. Bagnaia, Ducati, + 0,388
10. Rins, Suzuki, + 0,577
11. Rossi, Yamaha, + 0,651
12. Quartararo, Yamaha, + 0,816
13. Rabat, Ducati, + 0,931
14. Mir, Suzuki, + 0,986
15. Pol Espargaró, KTM, + 1,199
16. Bautista, Ducati, + 1,393
17. Abraham, Ducati, + 1,799
18. Iannone, Aprilia, + 1,881
19. Zarco, KTM, + 1,919
20. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,211
21. Smith, Aprilia, 2,380
22. Guintoli, Suzuki, + 2,553
23. Syahrin, KTM, + 2,575
24. Oliveira, KTM, + 2,632
25. Baiocco, Aprilia, + 3,962

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