Ducati-Star Danilo Petrucci verrät interessante Begebenheiten aus seiner Jugend und spricht über die Zuschauertribünen im Hexenkessel von Mugello, wo er am Sonntag seinen ersten MotoGP-Sieg feierte.
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Ducati-Werksfahrer Danilo Petrucci hat einen sehr harten Weg bis zu seinem ersten MotoGP-Sieg hinter sich. Der Mann aus Terni bei Rom kam über die Superstock-Klasse in das GP-Paddock, ganz im Gegensatz zu vielen anderen MotoGP-Assen, die den klassischen Weg über die Klassen Moto3 und Moto2 beschritten haben.
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Petrucci fuhr 2010 für das Team Pedercini Kawasaki in der Superstock-1000-Klasse. Ein Jahr später landete er in der Superstock-1000-Serie für das italienische Team Barni Ducati auf Platz 2, nur zwei Punkte fehlten ihm auf Gesamtsieger Davide Giugliano. Dann kam er über das Ioda Team von Giampiero Sacchi in die MotoGP-Königsklasse, war dort aber mit den Claiming-Rule-Bikes Aprilia-ART und Suter-BMW krass unterlegen. Als Kind war der 28-Jährige bereits ein großer Bewunderer der Stars der Szene und des wilden Treibens auf den Tribünen, vor allem im Hexenkessel Mugello. Sein Vater war bei diversen Rennteams als Truckfahrer engagiert, zuletzt bei Leopard. "Mein Vater hat im Paddock gearbeitet. Er hatte also tagsüber keine Zeit. Abends habe ich mir dann den Roller genommen und bin raus zu den Naturtribünen gefahren, um mir dort das Chaos anzuschauen. Es war beeindruckend. Ich würde auch heute gern mal gerne ein Wochenende als Zuschauer verbringen. Aber es wäre wohl einiges an Alkohol nötig, um das durchzustehen", schmunzelte "Petrux".
Seit einiger Zeit wohnt der ausgebildete Polizist in Forli, unweit von Imola, im Heimatort seines Teamkollegen Andrea Dovizioso. "Von zu Hause in Terni fehlen mir meine Familie und meine Freunde. Aber ich fühle mich gut in Forli. Es ist sehr bequem, was das Training betrifft, einfach eine andere Welt. Ich wohne momentan in einem sehr kleinen Apartment. Ich will eigentlich ein etwas größeres Haus, aber vorher muss ich wissen, wie es weitergeht", erzählte der Neuzugang im Ducati-Werksteam.
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All diese Sorgen dürften nur noch Floskeln sein, Ducati wird den Deal mit Petrux wohl in absehbarer Zeit auf ein weiteres Jahr verlängern. Übrigens: Spaßvogel Petrucci spricht auch einige Brocken Deutsch, da er vor zwei Jahren eine vielbeachtete Beziehung mit einer gebürtigen Südtirolerin und ehemaligen MotoGP-Moderatorin des Pay-TV-Senders Sky hatte.
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Der WM-Stand nach 6 von 19 Rennen:
1. Marc Márquez 115. 2. Dovizioso 103. 3. Rins 88. 4. Petrucci 82. 5. Rossi 72. 6. Miller 42. 7. Crutchlow 42. 8. Viñales 40. 9. Nakagami 40. 10. Pol Espargaró 38. 11. Morbidelli 34. 12. Quartararo 31. 13. Aleix Espargaró 27. 14. Lorenzo 19. 15. Mir 12.
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