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Valentino Rossi: «Yamaha auf dem Weg zur Spitze»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Valentino Rossi hat 2019 bei den letzten 16 MotoGP-Rennen keinen Podestplatz geschafft. Aber der WM-Siebte ist überzeugt: «Bei Yamaha weht ein frischer Wind.»

Der 40-jährige Valentino Rossi hat seit Assen/NL 2017 kein MotoGP-Rennen mehr gewonnen, er durchlebt die längste sieglose Phase seiner GP-Karriere, die 1997 in Shah Alam begonnen hat. Der Yamaha-Start schaffte 2014, 2015 und 2016 noch den zweiten WM-Rang, danach folgten die WM-Ränge 5, 3 und 7. Selbst in den zwei Ducati-Jahren hat Rossi als Siebter und Sechster nicht schlechter abgeschnitten.

Teamkollege Maverick Viñales hat 2018 auf Phillip Island gewonnen und dazu in diesem Jahr in Assen und in Sepang triumphiert. Er hat als WM-Dritter 211 Punkte erbeutet, Rossi 174. Tragisch: Rossi war in Las Termas und Texas in diesem Jahr Zweiter, dann ist er bei den restlichen 16 Rennen am Podest vorbeigeschrammt.

«Für mich persönlich war das eine schwierige Saison. Die Resultate entsprechen nicht unseren Erwartungen. Wir haben uns mehr ausgerechnet»m gibt Rossi zu. «Wir dachten, wir würden stärker und konkurrenzfähiger sein. Aber wir haben eine üble Zeit durchgemacht, besonders in der ersten Saisonhälfte. Danach sind wir etwas schneller geworden, unsere Situation hat sich ab Brünn etwas gebessert, die Startpositionen sind vielversprechender geworden. Aber es ist uns nicht gelungen, einen weiteren Podestplatz zu erobern, auch wenn ich viermal auf Platz 4 gelandet bin und manchmal nahe am Podest war. Es war also ein mühseliges Jahr.»

«Anderseits war es für Yamaha und mich eine wichtige Saison. Denn 2017 und 2018 haben wir gegenüber unseren Mitbewerbern viel von unserer Konkurrenzfähigkeit verloren», lautet die Bilanz von Rossi. «Wir waren in technischer Hinsicht im Hintertreffen. Es sieht so aus, als seien bei Yamaha in diesem Jahr deutliche Verbesserungen zutage getreten, es kamen neue, junge Ingenieure, es war ein frischer Wind zu spüren. Wir haben einen ersten Schritt zurück an die Spitze gemacht, die Ergebnisse meiner Markenkollegen beweisen das. Wir können bei Yamaha für die Zukunft optimistisch sein. Denn jetzt wird endlich besser gearbeitet. Wir haben das Motorrad konkurrenzfähiger gemacht.»

MotoGP-WM-Endstand nach 19 Rennen:

1. Marc Márquez, 420 Punkte. 2. Dovizioso 269. 3. Viñales 211. 4. Rins 205. 5. Quartararo 192. 6. Petrucci 176. 7. Rossi 174. 8. Miller 165. 9. Crutchlow 133. 10. Morbidelli 115. 11. Pol Espargaró 100. 12. Mir 92. 13. Nakagami 74. 14. Aleix Espargaró 63. 15. Bagnaia 54. 16. Iannone 43. 17. Oliveira 33. 18. Zarco 30. 19. Lorenzo 28. 20. Rabat 23. 21. Bradl 16. 22. Pirro 9. 23. Syahrin 9. 24. Abraham 9. 25. Guintoli 7. 26. Kallio 7.

Konstrukteurs-WM:

1. Honda 426. 2. Yamaha 321. 3. Ducati 318. 4. Suzuki 234. 5. KTM 111. 6. Aprilia 88.

Team-WM:

1. Repsol Honda Team 458. 2. Ducati Team 445. 3. Monster Energy Yamaha 385. 4. Petronas Yamaha SRT 307. 5. Team Suzuki Ecstar 301. 6. Pramac Racing 219. 7. LCR Honda 210. 8. Red Bull KTM Factory Racing 134. 9. Aprilia Racing Team Gresini 106. 10. Red Bull KTM Tech3 42. 11. Reale Avintia Racing 32.

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