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Carmelo Ezpeleta: «Kawasaki-Werk hat nie angefragt»

Von Günther Wiesinger
Start in Jerez: Bisher zeichnet sich kein Rückzug eines Werks ab

Start in Jerez: Bisher zeichnet sich kein Rückzug eines Werks ab

Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta rechnet damit, dass trotz der Coronakrise alle sechs Hersteller in der MotoGP bleiben. Das Gerücht, Kawasaki habe sich für eine Wildcard für Johnny Rea interessiert dementiert er.

Mit sechs Herstellern ist die MotoGP-WM momentan glänzend aufgestellt. In Jerez mischten in einigen Sessions alle in den Top-Ten mit. Und obwohl alle Teams und Werke wegen der Umsatz-Einbussen sparen müssen, droht kein Rückzug eines MotoGP-Werksteams wie nach der Weltwirtschaftskrise von 2008 und 2009, als sich zuerst Kawasaki (nach 2008) und dann Suzuki (nach 2011) aus der WM verabschiedete.

«Im Moment zeichnet sich nichts dergleichen ab. Ich hoffe, dass das nicht passiert», räumte Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta gegenüber SPEEDWEEK.com ein. «Bisher gibt es dafür kein Anzeichen. Aber so ein Szenario kann in unserem Geschäft jederzeit passieren. Wir müssen darauf vorbereitet sein. Aber ich wiederhole: Bisher haben uns keine Signale erreicht.»

Mit einem Zuwachs an MotoGP-Werksteams ist allerdings ebenfalls nicht zu rechnen, auch wenn renommierte Werke wie BMW, Kawasaki und MV Agusta gut in die «premier class» passen würden.

«In der Vergangenheit hat es immer weder Anfragen von interessierten Herstellern gegeben», stellt Dorna-CEO Carmelo Ezepleta. «Aber seit Beginn der Coronakrise haben wir keine neuen Anfragen erhalten. Wir kennen das aus der Vergangenheit. Während einer Krise halten sich die Motorradfirmen mit Investitionen und Rennsportplänen zurück. Aber wenn es uns gelingt, in der MotoGP-WM für die fünf Jahre nach 2021 ein nachhaltiges Konzept zu erarbeiten und ein konstantes technisches Reglement zu bestimmen, werden uns zumindest die sechs aktuellen Hersteller alle erhalten bleiben, denke ich.»

Im Winter war zu lesen, Kawasaki habe bei der Dorna angefragt, ob Serien-Weltmeister Jonathan Rea mit seiner SBK-Rennmaschine einmal mit einer Wildcard an einem MotoGP-Events mitwirken darf.

Doch erstens sind seriennahe SBK-Bikes nicht in der Prototypen-WM erlaubt, zweitens wurden wegen der Coronakrise für 2020 sowieso alle Wildcard-Einsätze gestrichen. Und drittens hat diese kolportierte Anfrage von Kawasaki gar nie stattgefunden.

«Es gab immer wieder Gerüchte, dass sich Kawasaki wegen Plätzen in der MotoGP-WM erkundigt habe», sagt Ezpeleta. «Aber in Wirklichkeit gab es keinen Kontakt. Kawasaki hat auch nie wegen eines Wildcard-Einsatzes für Rea angefragt. Das waren nur Gerüchte.»

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