Franco Morbidelli: Schlimmste Erfahrung meines Lebens

Von Sarah Göpfert
Franco Morbidelli kämpft sich durch die Regenschlacht in Buriram

Franco Morbidelli kämpft sich durch die Regenschlacht in Buriram

Für Franco Morbidelli wurde das Regenrennen in Buriram zur Belastungsprobe. Der Italiener aus dem Yamaha-Werksteam berichtete von katastrophalen Bedingungen und war froh, das Rennen als 13. beendet zu haben.

Franco Morbidelli zeigte beim Thailand-GP erneut eine ansteigende Formkurve. Den Trainingsfreitag hatte der Yamaha-Werkspilot innerhalb der Top-10 beendet, im Qualifying reichte es dann immerhin für Startplatz 14.

Doch die starken Regenfälle vor Rennbeginn machten die 25 Runden für Morbidelli zur Tortour. «Das Rennen war für mich die beängstigendste und schlimmste Erfahrung meines Lebens», offenbarte der Italiener. Wie auch andere Rennfahrerkollegen berichteten, bereitete Morbidelli vor allem die Sicht auf dem 4,6 km langen «Chang International Circuit» Probleme: «Durch den Regen habe ich absolut nichts gesehen. Zum Glück waren alle vernünftig genug und niemand hat in den Bereichen, wo die Sicht gleich null war, eine verrückte Attacke gesetzt.»

Der 27-jährige Römer kämpfte sich durch die schwierige Anfangsphase und verteidigte seine Position. «In den ersten Runden wussten wir alle nicht, was geschieht. Das war sehr überraschend. Danach hat das Rennen erst richtig begonnen. Ich habe dann eine ordentliche Pace abgerufen und war schnell.»

Jedoch holten ihn im weiteren Rennverlauf altbekannte Probleme der Yamaha M1 ein. «Als ich hinter anderen Bikes fuhr, konnte ich diese nicht überholen. Ich konnte nicht viel mehr machen und habe mich dann darauf konzentriert, ohne Sturz durchzukommen.»

Morbidelli kam 19 sec hinter Rennsieger Miguel Oliveira (KTM) ins Ziel, erhielt jedoch im Anschluss von der Rennleitung wegen des Überschreitens der «track limits» eine 3-Sekunden-Strafe. Das kostete den Vizeweltmeister von 2020 eine Position, dennoch war er als 13. immer noch bester Yamaha-Pilot und feierte sein bestes Ergebnis seit dem Sachsenring-GP.

MotoGP-Ergebnis, Buriram (2.10.):

1. Oliveira, KTM, 25 Rdn in 41:44,503 min
2. Miller, Ducati, + 0,730 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 1,968
4. Zarco, Ducati, + 2,490
5. Marc Márquez, Honda, + 2,958
6. Bastianini, Ducati, + 13,257
7. Viñales, Aprilia, + 14,566
8. Alex Márquez, Honda, + 14,861
9. Martin, Ducati, + 15,365
10. Brad Binder, KTM, + 18,097
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 19,041
12. Rins, Suzuki, + 19,659
13. Morbidelli*, Yamaha, + 22,439
14. Pol Espargaró, Honda, + 23,646
15. Raúl Fernández, KTM, + 30,483
16. Bezzecchi, Ducati, + 33,466
17. Quartararo, Yamaha, + 34,072
18. Di Giannantonio, Ducati, + 36,203
19. Crutchlow, Yamaha, + 36,532
20. Petrucci, Suzuki, + 42,508
21. Darryn Binder, Yamaha, + 49,992
22. Nagashima, Honda, + 51,346
23. Marini, Ducati, 2 Runden zurück
– Remy Gardner, KTM, 14 Runden zurück

*= 3-Sekunden-Penalty (wegen «track limits»)

MotoGP-WM-Stand (nach 17 von 20 Rennen):

1.Quartararo 219 Punkte. 2. Bagnaia 217. 3. Aleix Espargaró 199. 4. Bastianini 180. 5. Miller 179. 6. Brad Binder 154. 7. Zarco 151. 8. Oliveira 131. 9. Martin 127. 10. Viñales 122. 11. Rins 112. 12. Marini 101. 13. Marc Márquez 84. 14. Bezzecchi 80. 15. Mir 77. 16. Alex Márquez 50. 17. Pol Espargaró 49. 18. Nakagami 46. 19. Morbidelli 31. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 9. 25. Crutchlow 3. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 391 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia 235. 3. Yamaha 224. 4. KTM 206. 5. Suzuki 138. 6. Honda 124.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 396 Punkte. 2. Aprilia Racing 321. 3. Red Bull KTM Factory 285. 4. Prima Pramac Racing 278. 5. Monster Energy Yamaha 250. 6. Gresini Racing 203. 7. Suzuki Ecstar 189. 8. Mooney VR46 Racing 181. 9. Repsol Honda 135. 10. LCR Honda 96. 11. WithU Yamaha RNF 28. 12. Tech3 KTM Factory 18.

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