MotoGP-Bestenliste: Valentino Rossi und Honda vorne
Hinter Honda liegt die zweite sieglose Saison der MotoGP-Geschichte, dennoch bleiben die Japaner in der Bestenliste die erfolgreichste Marke. Alle Sieger der seit 2002 bestehenden Königsklasse im Überblick.
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Insgesamt sind seit Beginn der MotoGP-Viertakt-Ära 2002 inzwischen 367 WM-Läufe ausgetragen worden. In diesen Jahren wurde mit drei unterschiedlichen Hubräumen gefahren: Von 2002 bis Ende 2006 mit 990 ccm, weil Superbike-Promoter Flammini kindischerweise auf sein WM-Monopol für 1000-ccm-Maschinen beharrte. Dann wurde der Hubraum von 2007 bis Ende 2011 auf 800 ccm gesenkt, weil sonst die Top-Speed-Werte auf mehr als 350 km/h gestiegen wären. Seit 2012 wird mit vollen 1000 ccm gefahren.
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Der Saisonauftakt in der MotoGP-Klasse fand 2002 und 2003 in Suzuka statt, dann 2004 in Welkom, 2005 und 2006 in Jerez und ab 2007 in Losail. Seit 2008 wird in Katar ein Flutlichtrennen ausgetragen. Doch wegen der Corona-Pandemie wurde der Auftakt 2020 erst in Jerez im Juli nachgeholt (in Doha fuhren im März nur die Klassen Moto3 und Moto2). 2023 wird erstmals Portimão die WM eröffnen, weil in Doha an der GP-Strecke Arbeiten durchgeführt werden. In den vergangenen Jahren kamen immer wieder neue GP-Schauplätze dazu, zum Beispiel Katar 2004, dann 2005 Istanbul, 2013 Austin/Texas, 2014 Termas de Río Hondo. Spielberg kehrte 2016 nach 19 Jahren Pause in den Kalender zurück. Buriram debütierte 2018 als GP-Schauplatz. In Laguna Seca hingegen wurde von 2003 bis 2013 gefahren, dann war es wieder vorbei. Indy kam 2008 in den Kalender und ist wieder verschwunden, genau wie Estoril. Dort wurde von 2003 bis inklusive 2012 gefahren.
Dafür debütierte Portimão 2020 als GP-Schauplatz und 2022 der Mandalika Street Circuit in Indonesien. In diesem Jahr stehen Sokol/Kasachstan und Buddh/Indien neu im Kalender.
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Bereits die 22. MotoGP-Saison steht bevor, wir blicken auf eine umfangreiche Liste von Siegern zurück. Manche blieben Eintagsfliegen wie Tohru Ukawa, Toni Elias, Chris Vermeulen, Troy Bayliss, Ben Spies oder Andrea Iannone.
Am erfolgreichsten war Valentino Rossi. Der inzwischen zurückgetretene Italiener hat insgesamt 115 GP-Siege erobert, total 89 in der Königsklasse, aber da sind auch seine 500-ccm-Siege dabei. In der MotoGP-Viertakt-Kategorie hat er 76 Siege erbeutet, 56 davon auf Yamaha, 20 auf Honda. Einziger aktiver Fahrer in den Top-5 der Bestenliste ist Marc Márquez, der mit bisher 59 MotoGP-Siegen auf Rang 2 liegt.
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Bei den Fabrikaten liegt noch immer Honda klar in Front, obwohl der größte Motorradhersteller der Welt 2022 die zweite sieglose Saison in den letzten drei Jahren erlebte. Unfassbar, wie extrem Honda in den Jahren 2002 und 2003 mit der glorreichen Fünfzylinder-990-ccm-RC211V-Maschine dominierte – quasi nach Belieben. Honda räumte in den ersten zwei Jahren mit der Fünfzylinder-990-ccm-Maschine einmal 14 und einmal 15 Siege ab – in jeweils 16 Saisonrennen! Yamaha erlebte hingegen 2003 einen Tiefpunkt. Das ist die einzige MotoGP-Saison ohne Yamaha-Erfolg. Yamaha gelang 2017 in Le Mans dank Viñales übrigens der insgesamt 500. GP-Erfolg. 2016 erlebten wir erstmals neun unterschiedliche Sieger, dieser Rekord wurde 2020 egalisiert. Manchmal machten die "Großen Vier" alle Saisonsiege unter sich aus. 2012 reihten sich sogar nur drei Fahrer in die Siegerliste ein – denn Rossi war bei Ducati.
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Bisher wurden in der MotoGP-Ära elfmal 18 Rennen ausgetragen, je viermal 16 und 17. In der Saison 2018 waren 19 geplant, aber Silverstone fiel dem Regen zum Opfer. 2019 wurden 19 Rennen gefahren, 2020 wegen Corona nur 14. 2022 fanden 20 Grand Prix statt, 2023 sind erstmals 21 geplant. Der KymiRing ist inzwischen kein Thema mehr, den Termin im Juli übernahm dafür der Sokol Circuit in Kasachstan. Einen einsamen Rekord stellte Marc Márquez auf, als er 2014 die ersten zehn Rennen ausnahmslos alle gewann. 2019 siegte er bei 19 Aufritten zwölfmal. Wegen seiner Verletzungspause erlebte Honda 2020 erstmals seit 2002 eine sieglose MotoGP-Saison. Das wiederholte sich 2022. Dafür trug sich Aprilia dank Aleix Espargaró erstmals in die Siegerlisten ein: Der routinierte Spanier triumphierte beim Argentinien-GP 2022 in seinem 200. Rennen in der Königsklasse zum ersten Mal überhaupt. Alex Rins dagegen sorgte auf Phillip Island und in Valencia für die wohl letzten zwei Siege auf der GSX-RR, denn Suzuki zog sich mit Saisonende 2022 aus der MotoGP-WM zurück.
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Die Sieger 2002 (16 Rennen) Valentino Rossi, Honda (11) Max Biaggi, Yamaha (2) Alex Barros, Honda (2) Tohru Ukawa, Honda (1) Die Sieger 2003 (16 Rennen) Valentino Rossi, Honda (9) Sete Gibernau, Honda (4) Loris Capirossi, Ducati (1) Max Biaggi, Honda (2)
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Die Sieger 2004 (16 Rennen) Valentino Rossi, Yamaha (9) Sete Gibernau, Honda (4) Makoto Tamada, Honda (2) Max Biaggi, Honda (1) Die Sieger 2005 (17 Rennen) Valentino Rossi, Yamaha (11) Marco Melandri, Honda (2) Loris Capirossi, Ducati (1) Alex Barros, Honda (1) Nicky Hayden, Honda (1)
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