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Paolo Simoncelli: «Marco hätte im Sprint Spaß gehabt»

Von Nora Lantschner
Paolo Simoncelli

Paolo Simoncelli

Der 2011 verunglückte Marco Simoncelli blieb den MotoGP-Fans mit seiner kompromisslosen Fahrweise und seinem unbekümmerten Auftreten in Erinnerung. Papa Paolo musste bei der Sprint-Premiere an «SuperSic» denken.

Das erste GP-Wochenende mit dem neuen Sprint-Format brachte in Portimão einige turbulente Szenen und leider auch folgenschwere Unfälle hervor.

Die Meinungen von Beobachtern und Beteiligten gehen weit auseinander: Ist der Sprint am Samstagnachmittag (halbe Distanz, halbe Punkte) nun eine unterhaltsame Show oder doch ein gefährlicher Dschungel, wie es beispielsweise Fabio Quartararo schilderte?

Paolo Simoncelli schrieb dazu in seinem Blogbeitrag zum Saisonauftakt: «Eine interessante, ungewohnte MotoGP, zeitweise explosiv – im wahrsten Sinne. Eine MotoGP, wie wir sie noch nie gesehen haben, in der alles auf das Spektakel ausgerichtet ist.»

«Alles entwickelt sich weiter und auch die Einführung des viel diskutierten Sprintrennens hat meiner Meinung nach seinen Sinn und Zweck erfüllt, nämlich die Aufmerksamkeit des Zuschauers hoch zu halten. Originell und alternativ, eine echte Show – genau das, was nötig war», unterstrich der Italiener.

«Natürlich gibt es einige Dinge, die noch in Ordnung gebracht werden müssen, und andere, die sich noch einspielen müssen. So könnte man den kleineren Klassen etwas mehr gewähren, da das neue Format die MotoGP-Piloten den ganzen Tag beschäftigt», gab der Moto3-Teambesitzer zu bedenken.

Dann fügte Marco Simoncellis Vater vielsagend an: «Mir hat der Kampfgeist gefallen, den ich im Sprintrennen gesehen habe. Ich kenne einen, der sehr viel Spaß gehabt hätte, auch wenn damals Schubser und ein bisschen Nachdruck als übertriebene Manöver am Limit angesehen wurden...»

MotoGP-Ergebnisse Sprint, Portimão (25.3.):

1. Bagnaia, Ducati, 12 Rdn in 19:52,862 min
2. Martin, Ducati, + 0,307 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 1,517
4. Miller, KTM, + 1,603
5. Viñales, Aprilia, + 1,854
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,106
7. Oliveira, Aprilia, + 2,940
8. Zarco, Ducati, + 5,595
9. Alex Márquez, Ducati, + 5,711
10. Quartararo, Yamaha, + 5,924
11. Raúl Fernández, Aprilia, + 8,160
12. Brad Binder, KTM, + 8,384
13. Rins, Honda, + 11,288
14, Morbidelli, Yamaha, + 17,138
15. Nakagami, Honda, + 18,128
16. Di Giannantonio, Ducati, + 21,235

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