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Pedro Acosta: (GASGAS/P9): Nahe der großen Sensation

Von Thomas Kuttruf
Neben den bekannten Größen schaute die versammelte MotoGP-Welt heute auf den jungen Pedro Acosta. Der Debütant enttäuschte nicht. Zur Mitte des Rennens lag eine große Sensation in der Wüstenluft.

Was für ein Renntag für den einzigen Neuling innerhalb des 22-Mann starken MotoGP-Feldes. Bereits im Sprint hatte Acosta seine Visitenkarten sehr ordentlich übergeben und einige der Stars, inklusive der beiden anderen RC16-Piloten Jack Miller und Augusto Fernandez, in den Schatten gestellt. Im heutigen Hauptrennen legte der 19-Jährige nochmals nach. Trotz nicht optimalem Start tauchte die Startnummer «31» schnell in den ersten Acht auf.

Für große Augen sorgte Acosta als er sich kurz vor Mitte des Rennens an den beiden Márquez-Brüdern vorbeiarbeitete. Einen achtfachen Champion beim ersten Grand-Prix mit einer Vierzylinder-Rakete erfolgreichen anzugreifen, das ist in jedem Fall die Tat eines positiven Sonderfalls der jüngeren Grand-Prix Geschichte.Dass sich der Rookie gegen Ende vor lauter Begeisterung selbst aus dem Fluss brachte, Schwamm drüber. Der Auftakt von Pedro Acosta in Katar 2024 war nichts anderes als eine Sensation. Punkt.

Das fand der GASGAS-Protagonist auch selbst. Verständlich etwas aufgeputscht sprach der Neunte des Rennens zur Presse: «Was soll ich sagen, das war alles unglaublich heute. Ein ganz besonderer Tag. Ich meine, es hätte so viel passieren können. Der Start war nicht sehr gut, aber danach hat sich alles andere nur perfekt angefühlt. Alles. Ich konnte so sehr pushen, wie noch nie. Das Feeling an der Front des Bikes war absolut unglaublich. Ich meine, die Maschine war absolut perfekt und ich muss mich dafür bedanken. Der einzige Faktor, der alles begrenzt hat, war ich selbst.»

Angesprochen auf das Überholmanöver gegen «MM93» freute sich Acosta: «Ich gebe zu, das war schon etwas Besonderes und auch ein kleines Problem. Denn eines war klar: Schiefgehen durfte dabei absolut nichts. Es ging auch recht eng zu, aber es war sehr sauber mit Marc.»

Wie geht es Pedro Acosta damit im gleichen Rampenlicht wie die Stars des Feldes zu sein?
Der junge Mann mit dem dezenten Irokesen-Schnitt darauf: «Ich hatte an diesem Wochenende das Gefühl, dass alle nur auf mich geschaut haben. Aber im Ernst, es macht null Unterschied. Es ist wie es ist und ich komme klar damit. Ich genieße aber vor allem das Fahren mit dem unglaublichen Motorrad.»

Dass es dem WM-Neunten Pedro Acosta mehr als nur gefällt, in der Königsklasse zu tanzen, davon konnten wir uns alle überzeugen. Herzlich Willkommen Herr Acosta!

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