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Randy de Puniet über Suzuki: «Die Basis ist gut»

Von Jordi Gutiérrez
Der Suzuki-Testfahrer im Interview: Randy de Puniet sagt, was ihm beim Barcelona-Test auf dem MotoGP-Prototypen aufgefallen ist.

Erstmals testete Suzuki den neuen MotoGP-Prototypen für die Saison 2015 auf dem Circuit de Catalunya im direkten Vergleich mit den Gegnern. Als Achter auf der Zeitenliste büsste Testfahrer Randy de Puniet lediglich 0,772 sec auf die Bestzeit von Barcelona-GP-Sieger Jorge Lorenzo (Yamaha) ein. Das Suzuki-Testteam um Leiter Davide Brivio testet die nächsten zwei Tage nochmals im MotorLand Aragón. Das Interview mit de Puniet.

Randy, wie lautet dein Fazit nach dem ersten Tag im direkten Vergleich mit der Konkurrenz?

Wir sind das erste Mal hier mit diesem Motorrad. Aber ich bin zufrieden mit dem Entwicklungsstand. Ich war noch nicht am Limit, deshalb wird Aragón ein guter Test. Wir haben dort noch zwei volle Tage. Wir hatten einen Tag hier und hatten bereits ein gutes Tempo hingelegt. Ich hoffe sehr, dass wir diese Arbeit so fortsetzen können und ich hoffe, dass wir ein paar Probleme finden. Denn im Moment habe ich gar keine!

Was ist dir positiv aufgefallen, was eher negativ?

Ich mag die Position, ich fühle mich sehr komfortabel auf dem Bike. Es fiel mir leicht, viele Runden zu fahren und dabei auch konstant zu sein. Im Allgemeinen ist die Maschine ziemlich gut. Natürlich müssen wir uns in jedem Bereich verbessern, aber die Basis ist auf einem guten Niveau. Ich mag das Gefühl an der Front, auch wenn wir es noch weiter verbessern müssen, um die Kurvengeschwindigkeit zu erhöhen. Das ist alles. Danach gibt es noch die übliche Arbeit, wie etwa an der Traktionskontrolle. Aber es gab keine technischen Probleme, die Maschine hat nie auf der Strecke gestoppt. Wir haben auch kein Chattering.

Du bist in Barcelona das ganze Wochenende mit deiner Claiming-Rule-Aprilia gefahren. Wie fühlt sich der Suzuki-Motor im Vergleich an?

Die Suzuki hat mehr Power als ein CRT-Motorrad. Ich weiss nicht, wie viel und es fehlte mir ein Vergleich auf der Strecke, weil ich immer alleine unterwegs war. Aber ich habe es beim Gasgeben gespürt. Das gefällt mir, mehr Kraft passt zu meinem Fahrstil. Vielleicht kann ich in Aragón mal jemanden auf der Strecke folgen, um eine Idee zu bekommen, wie es im Vergleich aussieht. Wenn du das Gas öffnest, fühlst du die Kraft, es fühlt sich ganz so wie sonst ein Prototypen-Bike an. Das mag ich.

Du hast nach Saisonende 2011 kurz vor dem Suzuki-Ausstieg noch die 800-ccm-Maschine getestet. Kannst du einen Vergleich ziehen?

Jetzt ist der Motor sanfter, die 800er war aggressiver. Die Sitzposition und der Rahmen sind fast gleich. Ich denke, der grösste Unterschied ist der Motor.

MotoGP-Test Barcelona/E, Montag 17. Juni

1. Jorge Lorenzo (E), Yamaha, 1:41,904 min (54 Runden)
2. Nicky Hayden (USA), Ducati, 1:41,955, +0,051 sec (73)
3. Stefan Bradl (D), Honda, 1:42,227, +0,323 (31)
4. Andrea Dovizioso (I), Ducati, 1:42,417, +0,513, (56)
5. Cal Crutchlow (GB), Yamaha, 1:42,462, +0,558 (57)
6. Valentino Rossi (I), Yamaha, 1:42,513, +0,609 (57)
7. Aleix Espargaró (E), ART-Aprilia, 1:42,537, +0,633 (63)
8. Randy de Puniet (F), Suzuki, 1:42,676, +0,772 (73)
9. Andrea Iannone (I), Ducati, 1:42,697, +0,793 (65)
10. Bradley Smith (GB), Yamaha, 1:43,180, +1,276 (25)
11. Michele Pirro (I), Ducati, 1:43,784, +1,880 (70)
12. Héctor Barberá (E), FTR-Kawasaki, 1:43,899, +1,995 (54)
13. Colin Edwards (USA), FTR-Kawasaki, 1:44,183, +2,279 (38)
14. Karel Abraham (CZ), ART-Aprilia, 1:44,458, +2,554 (61)
15. Danilo Petrucci (I), Ioda-Suter, 1:44,477, +2,573 (49)
16. Michael Laverty (GB), PBM-Aprilia, 1:44,547, +2,643 (53)
17. Claudio Corti (I), FTR-Kawasaki, 1:44,794, +2,890 (56)
18. Yonny Hernández (CO), ART-Aprilia, 1:45,078, +3,174 (36)
19. Lukas Pesek (CZ), Ioda-Suter, 1:47,379, +5,475 (52) 

Die ersten Runden von Suzuki im Video:

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