Valentino Rossi: «Podest muss unser Ziel sein»

Von Günther Wiesinger
Movistar-Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi weiss, dass er in Austin völlig andere Verhältnisse vorfindet als in Katar. «Aber 2014 war ich hier stark, zumindest bis zur ersten Rennhälfte», hält er fest.

Katar-Sieger und WM-Spitzenreiter Valentino Rossi musste im Vorjahr beim «Red Bull Grand Prix of the Americas» eine empfindliche Niederlage hinnehmen. Wegen Problemen mit dem Vorderreifen kam er nur auf Platz 8 ins Ziel.

Noch schlimmer erging es Jorge Lorenzo 2015 in Texas: Frühstart, Boxendurchfahrtsstrafe – Platz 10.

Rossi ist sich bewusst, dass er in Texas auf völlig andere Voraussetzungen trifft als auf dem Losail Circuit vor zwei Wochen.

«Katar war für uns die beste Art und Weise, eine Weltmeisterschaft zu beginnen. Ein Sieg ist immer etwas Besonders, noch besser fühlt sich so ein Erfolg nach einem grossartigen Gefecht und einem fantastischen Rennen an. Ich bin wirklich happy. Ich habe mir die Aufzeichnungen inzwischen sehr oft angeschaut, sie machen mir immer neue Freude. Aber in Austin wird alles anders sein. Für mich und für Yamaha ist das nicht die beste Strecke der Saison. Es wird schwierig; ich war 2013 und 2014 hier nie auf dem Podest. Aber letztes Jahr ist es im Training nicht so schlecht gelaufen. Ich habe mich viel besser gefühlt als 2013, mein Weekend war recht gut, auch die erste Rennhälfte. Aber dann hatten wir die Probleme mit dem zerstörten Vorderreifen. Doch in diesem Jahr haben wir eine viel bessere Reifenzuteilung, wir haben für vorne die extraharte Mischung, es sollte also möglich sein, die Probleme vom letzten Jahr zu vermeiden. Wir müssen einfach das Maximum rausholen.»

Marc Márquez hat hier in den letzten zwei Jahren gewonnen, nach Platz 5 in Katar sprüht der Weltmeister vor Tatendrang. Er will die Scharte auswetzen und in der WM weiter nach vorne kommen.

Rossi: «Ja, auf dieser Piste war Marc immer sehr stark, vom ersten Test 2013 an. Es sieht so aus, als sei diese Piste gut für Honda und besonders gut für ihn. Aber wie gesagt: Letztes Jahr waren wir hier recht stark unterwegs. Ohne Reifenprobleme wäre ich unter den ersten drei gewesen. Das muss auch für Sonntag unser Ziel sein.»

Rossi hat in Katar viel Selbstvertrauen getankt. «Denn wir waren nach dem Katar-Test ein bisschen verunsichert. Wir haben dort etwas Neues probiert, aber wir waren nie stark genug, um an der Spitze mitzuhalten. Aber als das Rennen kam, war unser Bike konkurrenzfähig, von der ersten bis zur letzten Runde, die M1 hat sich gut verhalten. Katar ist eine einmalige Strecke; Austin ist völlig anders. Jetzt müssen wir hier bestätigen, dass Katar kein Zufallstreffer war.»

Rossi denkt auch an den zum dritten Mal am rechten Unterarm operierten Dani Pedrosa. «Dani fehlt hier, er ist einer der besten Fahrer der letzten Jahre. Ich vermisse ihn. Ich hoffe ernsthaft, dass er sein armpump-Problem jetzt beseitigt hat und dass er bald und stärker zurückkommt, so wie es ihm schon oft in der Vergangenheit gelungen ist.»

Und das Regenwetter, das für Freitag und Sonntag droht? «Die Prognosen sind wirklich übel. Und wir sind hier noch nie eine Runde im Nassen gefahren. Ich hoffe wie alle andern, dass die Vorhersagen falsch sind und dass wir am Wochenende eine trockene Piste vorfinden. Ich wünsche mir ein trockenes Rennen.»

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