Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Stefan Bradl gestürzt – Kahnbein gebrochen!

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl

Stefan Bradl

Stefan Bradl erschien nach seinem Sturz in Assen 15 Minuten lang nicht in der Forward-Box. Dann wurde gemeldet: Kahnbeinbruch rechts!

Achtes Rennen in diesem Jahr, vierter Sturz – für Stefan Bradl geht in dieser Saison vieles schief, auch wenn zwei der vier Crashes von Jack Miller (Austin) und Nicky Hayden (Mugello) verursacht wurden.

Der Yamaha-Pilot aus dem Athinà Forward-Team lag nach sechs Runden als bester Open Class-Pilot an 15. Stelle, rund 2,1 Sekunden vor seinem Teamkollegen Loris Baz.

Dann rutschte der Bayer ins Kiesbett. Er dürfte versucht haben, näher an den 0,9 sec vor ihm liegenen Pramac-Ducati-Piloten Ynny Hernandez heranzukommen.

«Es ist im dritten Sektor passiert», stellte Techniker Tex Geissler fest.

«Stefan war allein unterwegs. Aber wir können jetzt nicht über die Sturzlursache nur spekulieren», meinte Papa Helmut Bradl. «Bevor er nicht zurück ist und uns alles erzählt hat, hat das keinen Sinn.»

Stefan Bradl erschien 15 Minuten lang nicht in der Forward-Box. Dann bekam Crew-Chief Sergio Verbena eine Nachricht über den Teamfunk: «Stefan ist im Medical Centre. Er hat anscheinend Schmerzen im rechten Handgelenk.»

Um 14.38 Uhr kam die Hiobsbotschaft: Kahnbein im rechten Handgelenk gebrochen. Das heisst: Die Teilnahme am GP von Deutschland ist in Frage gestellt.

«Bravo.» Das war der erste lakonische Kommentar des bedauernswerten Ex-Weltmeisters.

«Stefan, wenn du auf dem Sachsenring fahren willst, musst du dich gleich morgen operieren lassen», sagte Dr. Michele Zasa, der Chefarzt der Clinica Mobile nach der ersten Untersuchung.

Schwacher Trost: Teamkollege Baz gewann die Open-Class, für Platz 15 schaute aber nur ein WM-Punkt heraus.

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