Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Suzuki: Starker Viñales stürzt, Espargaró enttäuscht

Von Ivo Schützbach
Auf der Berg-und-Tal-Strecke im tschechischen Brünn hatten es die Suzuki-Werksfahrer Aleix Espargaró und Maverick Viñales mit ihrer unterlegenen GSX-RR schwer gegen die MotoGP-Konkurrenz.

MotoGP-Rookie Maverick Viñales hat die Hackordnung im Suzuki-Werksteam auf den Kopf gestellt. In der Weltmeisterschaft liegt der 20-Jährige als Elfter zwar nur einen Platz, aber immerhin neun Punkte vor seinem sechs Jahre älteren Teamkollegen Aleix Espargaró.

Vor Brünn waren es 16 Punkte. Doch während Espargaró im Tschechien-GP auf Rang 9 brauste, stürzte Viñales in der 16. Runde – vor Espargaró liegend. «Klar bin ich enttäuscht, dass ich das Rennen nicht zu Ende fahren konnte», meinte Viñales zerknirscht. «Auf der anderen Seite war ich aber nahe an der Spitze dran, sechs Runden vor Schluss fehlten mir nur 20 Sekunden. Wir wissen, wie viel wir wegen mangelnder Motorleistung verlieren. Das zeigt, dass das Motorrad in den anderen Bereichen sehr gut ist. Vielleicht kann ich das nächste Mal genau so hart pushen – ohne zu stürzen.»

Während Viñales ein gutes Ergebnis wegschmiss, fuhr Espargaró auf den neunten Platz. «Glücklich bin ich damit nicht, mir fehlte es an Gefühl für das Motorrad», klagte der Spanier. «Punkte zu holen ist schön – wir müssen aber viel härter arbeiten. Ich bin enttäuscht. Nicht nur wegen des Resultats, das unter unseren Erwartungen liegt. Sondern vor allem, weil ich nicht verstehen kann, wieso es unmöglich ist das Vertrauen zu finden, welches ich während der ersten Saisonhälfte hatte. Nach sechs oder sieben Runden, wenn der Reifengrip nachlässt, wird mein Kurvenspeed langsamer und das Hinterrad rutscht in der Beschleunigung stark.»

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