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Jorge Lorenzo kritisiert Reifen: Neue Yamaha nötig?

Von Gerraint Thompson
Jorge Lorenzo: «Wir haben zwei Probleme»

Jorge Lorenzo: «Wir haben zwei Probleme»

Weltmeister Jorge Lorenzo beendete den MotoGP-Test in Valencia mit 0,222 sec Rückstand nur auf Platz 5. Vom weiteren Yamaha-Testplan ist der Movistar-Pilot wenig begeistert.

«Das Motorrad war heute mehr oder weniger so, wie wir es während des Aragón-Tests gefahren sind», erklärte Jorge Lorenzo nach dem Valencia-Test. «Für uns ging es darum, die bestmögliche Performance mit den Michelin-Reifen zu erreichen. Lediglich die Position des Tanks ist nun anders, er ist jetzt unter der Sitzbank. Wir haben zwei Probleme: Die neue Elektronik ist eine halbe Sekunde langsamer als die alte. Und der Michelin-Vorderreifen ist nicht gut. Selbst wenn wir ein Problem lösen, bleibt das zweite. Ich weiß nicht, ob Michelin einen anderen Reifen bringen wird oder ob wir ein anderes Motorrad oder eine andere Abstimmung brauchen.»

Bezüglich der Software ortete der dreifache MotoGP-Champion Verbesserungen: «Dienstag war nur ein Roll-out, damit wir wissen, in welcher Kurve die Elektronik was zu tun hat. Für heute haben die Ingenieure an der Leistungsentfaltung und der Motorbremse gearbeitet, es war deutlich besser. Aber die Anti-Wheelie-Kontrolle arbeitet ungleichmäßig, das Bike wackelt und rutscht mehr. Es ist wichtig, dass an diesen Bereichen gearbeitet wird.»

Obwohl Lorenzo Reifen und Elektronik kritisierte, fuhr er fast 1/10 sec schneller als in seiner besten Rennrunde letzten Sonntag. «Ich habe mich fahrerisch verbessert und weiß jetzt auch, wie man mit den Michelin schnell fährt», nannte der Spanier als Gründe dafür. «Auch das Motorrad passt jetzt besser zu den Reifen. Gleichzeitig verlieren wir aber eine halbe Sekunde wegen der neuen Elektronik, mit der alten wäre ich 1:30,8 min gefahren.»

Während Honda und Ducati als nächstes in Jerez testen werden, ist Yamaha außen vor. «Ich habe Yamaha nach den Gründen dafür gefragt», hielt Lorenzo fest. «Sie sagten mir, dass sie es bevorzugen, 2016 mehr zu testen. Ich muss mit Yamaha sprechen, um diese Gründe besser zu verstehen. Ich will jetzt nichts Falsches sagen.»

MotoGP-Testzeiten Valencia, Mittwoch, 11. November:

1. Marc Márquez, Repsol Honda, 1:31,060 min
2. Maverick Vinales, Suzuki Ecstar, 1:31,163
3. Dani Pedrosa, Repsol Honda, 1:31,180
4. Aleix Espargaró, Suzuki Ecstar, 1:31,212
5. Jorge Lorenzo, Movistar Yamaha, 1:31,282
6. Cal Crutchlow, LCR Honda, 1:31,494
7. Valentino Rossi, Movistar Yamaha, 1:31,498
8. Pol Espargaró, Yamaha Tech3, 1:31,619
9. Andrea Iannone, Ducati, 1:31,619
10. Bradley Smith, Yamaha Tech3, 1:31,694
11. Danilo Petrucci, Octo Pramac Ducati, 1:31,717
12. Loris Baz, Avintia Ducati, 1:31,796
13. Scott Redding, Octo Pramac Ducati, 1:31,901
14. Héctor Barbera, Avintia Ducati, 1:31,937
15. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:31,967
16. Jack Miller, Marc VDS Honda, 1:32,100
17. Eugene Laverty, Aspar Ducati, 1:32,377
18. Tito Rabat, Marc VDS Honda, 1:32,402
19. Stefan Bradl, Aprilia, 1:32,492
20. Yonny Hernandez, Aspar Ducati, 1:32,510
21. Alvaró Bautista, Aprilia, 1:32,847
22. Michele Pirro, Ducati, 1:33,568
23. Takuya Tsuda, Suzuki, 1:33,797
24. Mike di Meglio, Aprilia, 1:34,372
25. Nobuatsu Aoki, Suzuki, 1:37,031

Zum Vergleich:

Pole-Position 2015: Jorge Lorenzo in 1:30,011 min
Schnellste Rennrunde 2015: Jorge Lorenzo in 1:31,367 min

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