Wintertests: MotoGP in Australien, Moto2 in Katar

Von Günther Wiesinger
Der erste grosse IRTA-Test findet von 1. bis 3. Februar in Sepang statt

Der erste grosse IRTA-Test findet von 1. bis 3. Februar in Sepang statt

Der neue Wintertest-Fahrplan sieht gravierende Änderungen vor. Aufgrund der zahlreichen Nachfrage von SPEEDWEEK.com-Lesern finden Sie hier erneut eine Übersicht der Änderungen.

Von 6. bis 8. November fand das WM-Finale in Valencia statt, am Dienstag und Mittwoch fanden dort die traditionellen MotoGP-Tests statt, bei denen etliche Fahrer nach Teamwechseln in ihren neuen Teams ihre neuen Fabrikate testeten.

In diesem Jahr hatte dieser Test noch eine weitere Bedeutung: Michelin hat jetzt endgültig die Rolle des neuen Reifenlieferanten übernommen, ausserdem wurde erstmals die umstrittene neue Einheits-Elektronik von Magneti Marelli auf Herz und Nieren geprüft.

Die MotoGP-Tests 2015 sind aber noch nicht zu Ende. Von 23. bis 25. November üben Teams wie Suzuki in Sepang/Malaysia, auch HRC wird dort sein. Von 25. bis 27. November testen Ducati und Aprilia in Jerez, gleichzeitig haben sich einige Superbike-Teams angemeldet.

Im Dezember und Januar gilt dann ein striktes Testverbot für alle fix verpflichteten Stammfahrer in ihren Klassen – Moto3. Moto2 und MotoGP. In dieser Periode können nur Übungsfahrten mit Strassenmotorrädern abgewickelt werden; etliche Moto2-Fahrer trainieren dann mit Supersportmaschinen in Almeria oder Cartagena.

Die MotoGP-Testteams können allerdings Probefahrten machen, wie es Ducati beispielsweise im vergangenen Januar in Jerez vorexerzierte, solage die Stammfahrer nicht in den Sattel steigen.

Auch das KTM-Testteam könnte im Dezember und Januar in Ruhe üben, weil es sich nicht für die WM 016 eingeschrieben hat und deshalb nicht den Testbeschränkungen unterliegt. KTM wird im November 2015 noch in Valencia fahren.

Von 1. bis 3. Februar wird dann beim ersten grossen IRTA-Test in Sepang/Malaysia gefahren, der zweite Malaysia-Test fällt 2016 aus, denn die MotoGP-Teams reisen für einen Australien-Test von 17. bis 19. Februar nach Phillip Island.

Das hat einen triftigen Grund: Erstens gelten zwei Tests auf derselben Strecke als nicht sehr aufschlussreich. Zweitens gilt der Belag in Phillip Island als besonders reifenmordend. Dort haben die Bridgestone-Hinterreifen 2013 nur zehn Runden durchgehalten, deshalb musste damals im Rennen ein Reifenwechsel-Stopp vorgeschrieben werden.

Moto2 und Moto3: Auf nach Katar

Wegen des im letzten Winter so kalten, regnerischen Wetters sind für die Klassen Moto2 und Moto3 jetzt keine IRTA-Tests mehr für Februar in Europa geplant.

Stattdessen trainieren die zwei kleinen Klassen von 2. bis 4. März beim IRTA-Test in Jerez und die MotoGP-Fahrer zum gleichen Zeitpunkt in Katar.

Von 11. bis 13. März 2016 üben die Moto3- und Moto2-Piloten beim IRTA-Test auf dem Losail Circuit in Doha/Katar, wo am 20. März die WM-Saison beginnen wird – eine Woche vor Ostern. Die Kosten für diesen Trip halten sich in Grenzen, weil das Material ohnedies für das Rennen in den Mittleren Osten geschickt werden müsste.

Natürlich können die Moto2- und Moto3-Teams im Februar jederzeit private Probefahrten in Almeria, Cartagena, Le Castellet, Alcarraz, Aragón, Portimao, Jerez oder sonstwo buchen. Aber die beiden kleinen Klassen dürfen jetzt zwischen dem WM-Finale 2015 bis zum Finale 2016 nur insgesamt zehn private Testtage absolvieren; die offiziellen IRTA-Tests sind von diesen zehn Tagen ausgenommen. Manche Teams haben im November in Jerez und Valencia schon vier dieser Tage bestritten.

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