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Andrea Dovizioso (Ducati): Rückstand, trotzdem happy

Von Ivo Schützbach
Andrea Dovizioso mit der 2016-Ducati in Australien

Andrea Dovizioso mit der 2016-Ducati in Australien

Viertbester Ducati-Pilot, von zwei Kunden-Piloten (Barbera und Redding) besiegt – das Leiden von Andrea Dovizioso findet kein Ende.

Längst vergangen sind die Zeiten, als der Italiener im März und April 2015 bei den ersten drei WM-Rennen drei zweite Plätze eroberte und als ernsthafter Titelkandidat galt.

Doviziosos Misere begann 2015 in Mugello; seit dem Ausfall steht er im Schatten von Iannone und manchmal auch im Schatten von Petrucci.

«Die Michelin-Reifen haben hinten und vorne mehr Grip in maximaler Schräglage als die Bridgestone», stellte Dovi heute auf Phillip Island fest. «Aber am deutlichsten ist der Unterschied hinten zu spüren. Durch diesen zusätzlichen Grip lässt sich das Motorrad leichter einlenken. Auch wenn meine Zeiten heute keinen Anlass zu Jubel gaben, so bin ich trotzdem zufrieden. Denn ich habe mich in erster Linie um die Rennpace gekümmert und bin mit stark gebrauchten Reifen 1:30,3 min gefahren. Das war wirklich gut. Das neue Motorrad macht, was ich will, ich war sehr konstant. Aber die zwei Werks-Yamaha und Marc Márquez und besonders Maverick Vinales sind ein bisschen schneller. Aber wir haben ein völlig neues Motorrad, mit dem wir in Malaysia nicht viel fahren konnten. Dann hat es gestern geregnet. Deshalb bin ich mit meiner Performance richtig happy.»

«Wenn du dir die Empfehlungen von Michelin zu Herzen nimmst und das Motorrad so steuerst, wie sie es vorschlagen, dann sind diese Reifen wirklich gut. Die Umstellung ist schwierig, das gilt für alle Beteiligten, aber es ist machbar. Man muss den Fahrstil anpassen. Man kann nicht mehr so hart bremsen wie in der Vergangenheit. Du kannst keine so engen Radien fahren wie mit den Bridgestone. Du musst mit dem Motorrad sanfter umgehen. Du musst mit weniger Bremsdruck fahren. Das entspricht nicht meinem Fahrstil, aber wir müssen uns an diese neuen Anforderungen anpassen. Wir haben heute keinen Vergleich zwischen der GP15 und dem neuen Bike gemacht. Aber wir haben eine andere Chassis-Version für das 2016-Motorrad probiert. Wir wissen jetzt schon ziemlich genau, mit welcher Konfiguration wir in Katar antreten werden. Ich bin zuversichtlich.»

Aber «Dovi» hat noch einiges zu erledigen. «Ich möchte ein noch besseres Gefühl für die Reifen finden. Es fällt mir relativ leicht, damit schnell zu fahren. Aber wenn ich noch ein paar Prozent schneller fahren will, habe ich die Maschine nicht zu 100 Prozent unter Kontrolle. Aber ich habe in diesem Bereich heute einen Riesenschritt nach vorne gemacht. Ich schätze, am Freitag ist noch einiges möglich.»

Die Zeiten MotoGP-Test Phillip Island, 2. Tag:

1. Maverick Viñales, Suzuki, 1:29,131 min
2. Marc Márquez, Honda, 1:29,292
3. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:29,357
4. Valentino Rossi, Yamaha, 1:29,404
5. Cal Crutchlow, Honda, 1:29,671
6. Héctor Barberá, Ducati, 1:29,854
7. Andrea Iannone, Ducati, 1:29,857
8. Dani Pedrosa, Honda, 1:29,917
9. Scott Redding, Ducati, 1:29,941
10. Bradley Smith, Yamaha, 1:29,992
11. Loris Baz, Ducati, 1:30,134
12. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:30,142
13. Pol Espargaró, Yamaha, 1:30,154
14. Danilo Petrucci, Ducati, 1:30,156
15. Aleix Espargaró, Suzuki, 1:30,385
16. Yonny Hernandez, Ducati, 1:30,509
17. Jack Miller, Honda, 1:30,514
18. Eugene Laverty, Ducati, 1:30,617
19. Tito Rabat, Honda, 1:30,650
20. Takuya Tsuda, Suzuki, 1:32,599

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