MotoGP: Yamaha reagiert auf Quartararo-Kritik

Marc Márquez/2.: «Alter Márquez-Stil zurück, Attacke»

Von Sharleena Wirsing
Jorge Lorenzo und Marc Márquez lieferten sich einen großartigen Kampf um den Sieg

Jorge Lorenzo und Marc Márquez lieferten sich einen großartigen Kampf um den Sieg

In Mugello musste sich Marc Márquez Yamaha-Star Jorge Lorenzo um nur 0,019 sec geschlagen geben. Auch die Reaktion der italienischen Fans enttäuschte ihn: «Ich habe deshalb auf dem Podest nicht viel gefeiert.»

Jorge Lorenzo und Marc Márquez zeigten in Mugello eine großartige Show und lieferten sich einen harten Kampf um den Sieg. Am Ende hatte Weltmeister Lorenzo knapp die Nase vorne. Márquez büßte so weitere fünf Punkte in der Gesamtwertung ein und liegt nun zehn Zähler hinter seinem spanischen Landsmann.

Die fehlende Motorkraft der Honda RC213V bei der Beschleunigung kostete Márquez in Mugello den Sieg. «Um ehrlich zu sein, habe ich das Rennen erst auf den letzten 15 Metern verloren. Während meiner gesamten Karriere ist mir das noch nicht passiert. Ich habe aber ein wirklich gutes Rennen gezeigt, denn auf dieser Strecke habe ich immer etwas mehr Probleme. Ich bin nicht glücklich, dass ich nur Zweiter wurde, aber ich war sehr nah am Sieg dran. Mein Rennen und vor allem die letzten Runden waren großartig. Die Gesamtwertung habe ich in den letzten Runden ehrlich gesagt ganz vergessen, der alte Márquez-Stil war zurück und ich attackierte. Doch wie immer haben wir in der Beschleunigungsphase verloren.»

«In der letzten Kurve versuchte ich, mich gut auf den Ausgang der Kurve vorzubereiten, denn ich wusste, dass Lorenzo in der Lage ist, mich bis zum Zielstrich zu überholen. Während des Rennens war ich hinter ihm, konnte ihn im Windschatten aber nie ganz einholen. In der letzten Runde schaffte ich das nur, weil er beim Schalten in der ersten Kurve einen Fehler machte. Ich habe im Rennen alles gegeben, daher denke ich, dass es eine großartige Show für alle Fans war», schmunzelte der 23-Jährige.

In der Gesamtwertung liegt der Repsol-Honda-Pilot nun zehn Punkte hinter Weltmeister Lorenzo. In zwei Wochen findet der Heim-GP der beiden Spanier in Barcelona statt. «Ja, wir sind in der Gesamtwertung nah dran, es sind nur zehn Punkte. Das ist kein großer Rückstand, obwohl ich natürlich lieber vorne liegen würde. Wir sind aber dran. Auf der Rennstrecke von Barcelona ist Jorge in jedem Jahr sehr schnell, doch nach dem Grand Prix haben wir dort noch einen Test. Ich hoffe, dass wir dort etwas finden, um die Beschleunigung zu verbessern. Ich habe nun ein Meeting mit Honda, um diese Zehntel zu finden und in Zukunft schneller zu sein. Trotzdem bin ich zufrieden, denn wenn mir jemand vor dem Rennen Platz 2 und nur fünf Punkte Verlust angeboten hätte, dann hätte ich sofort unterschrieben», versicherte er lachend.

Während Lorenzo betonte, dass die schlechte Reaktion der Fans ihn nicht störte, erklärte Márquez: «Was die Fans betrifft, war die Reaktion natürlich nicht die beste. Daher habe ich auf dem Podium auch nicht so viel gefeiert, denn mir gefiel das nicht. Am Ende ist es jedoch das Wichtigste, dass meiner Meinung nach alle die Show in den letzten Runden genossen haben. Sie haben die MotoGP genossen, obwohl die ganze Strecke natürlich in gelb getaucht war, das ist wichtig. Natürlich hatte Valentino Pech, aber wir mussten das am Ende nutzen, denn wir wissen nicht, ob er in Zukunft einmal dieses Glück haben wird oder nicht. Am Ende zeigten wir ein großartiges Rennen.»

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