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Maverick Viñales (9.): «Auf Rennpace fokussiert»

Von Sharleena Wirsing
Maverick Viñales in Brünn

Maverick Viñales in Brünn

Maverick Viñales legte am Freitag eine gute Pace vor, doch seine schnellste Runde reichte nur für den neunten Rang der Zeitenliste. «Das ärgert mich natürlich etwas», räumte der Suzuki-Pilot ein.

Mit einer Zeit von 1:56,615 min reihte sich Maverick Viñales am Freitag in Brünn auf dem neunten Platz ein. Dem Spanier fehlten 0,775 sec auf die Bestzeit von Marc Márquez auf der Repsol-Honda. Zudem lag er hinter seinem Teamkollegen Aleix Espargaró, der Platz 7 erzielt hatte.

Die Pace des WM-Fünften war jedoch vielversprechend. «Ja, wir haben an der Pace gearbeitet, denn im letzten Rennen war die Endphase besonders wichtig. Wir konnten das am ganzen letzten Wochenende aber kaum ausprobieren. Deshalb habe ich daran nun schon am Morgen gearbeitet, am Nachmittag hatte ich dann eine wirklich schnelle Pace. Daher bin ich ziemlich zufrieden, aber es ärgert mich auch, denn ich will immer an der Spitze sein», räumte Viñales ein

«Doch eigentlich bin ich zufrieden, denn ich habe den letzten weichen Hinterreifen nicht genutzt und bin bei der Pace trotzdem sehr weit vorne dabei. Mit zwei Zeitenjagden am Samstag kann ich es vielleicht an die Spitze schaffen. Wir haben einen guten Job gemacht, nun hat mein Team sehr viele Informationen, um für den Sonntag zu arbeiten. Wir haben eine neue Strategie ausprobiert. Nun werden wir sehen, ob sie funktioniert.»

Die Reifenwahl steht für Viñales bereits fest. «Ich habe mit dem weichen Hinterreifen bereits eine Renndistanz abgespult. Wir werden es mit dem weichen versuchen, denn er lieferte etwas mehr Grip. Die Abnutzung beider Hinterreifen verlief ziemlich gleich. Wenn ich damit zwei Zehntel schneller bin, dann nehme ich den weichen Hinterreifen. Klar.»

Der neue Hinterreifen, der bereits nach dem Barcelona-GP getestet wurde, bietet mehr Traktion. Verringert er das Durchdrehen der Reifen? «Ja, sicher. Das hat sich klar verbessert. Dieser Reifen macht unser Bike auch stabiler. Im letzten Jahr hatten wir mit der Suzuki hier große Probleme, weil sie sich bei der Beschleunigung sehr stark bewegte. Nun können wir ihr Potenzial besser nutzen, weil sie stabiler ist. Da die Kurven hier schneller sind und die Beschleunigung dadurch nicht so hart ist, haben wir ebenfalls weniger Spinning als in Österreich», bemerkte der 21-Jährige.

In ersten Sektor ist Viñales im Vergleich zu den Ducati-Piloten stark unterwegs, obwohl auch dort Motorleistung gefragt ist, auf dem letzten Teil der Strecke liegt er weit hinter Ducati zurück. «Der erste Sektor lag mir schon im letzten Jahr. Ich denke, es liegt an der Linie, denn ich fahre dort eine Linie, die jener mit der Moto2-Maschine sehr ähnlich ist. Ich nehme viel Speed mit durch die Kurven und muss dann gar nicht so hart beschleunigen. Im letzten Sektor fuhr ich einmal hinter Iannone, er gewann allein im letzten Bergauf-Stück drei Motorrad-Längen auf mich», lachte Viñales. «Die Yamaha-Fahrer sind hier sehr stark, aber wir waren nicht schlecht dabei. Mit einem Reifen, der fast eine Renndistanz drauf hatte, konnte ich noch Zeiten um 1:56,6 min fahren. Das zeigt, dass wir uns schon ordentlich verbessert haben. Es braucht noch etwas mehr, damit wir mit dem Top-Fahrern mithalten können.»

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