Le Mans, 125 ccm: Crash-Rekord
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Von den gestarteten 33 Piloten beim 125er-Grand-Prix in Le Mans kamen nur 15 ins Ziel. Die anderen 18 Fahrer – also mehr als die Hälfte des Feldes – schied durch einen oder mehrere Stürze aus. Unter den Ausfällen waren viele prominente Namen zu finden: Simone Corsi, Danny Webb, Scott Redding, Marc Marquez, Joan Olivé und der Deutsche Stefan Bradl.
Das Achtelliter-Rennen stellte mit seinen total 32 Stürzen einen neuen Rekord in der Crash-Statistik auf: Noch nie gab es in einem 125er Rennen so viele Stürze wie in Le Mans. Den bisherigen Rekord in einem Rennen oder Training hielt die bei nassen Bedingungen als extrem sturzfreundlich bekannte Strecke von Estoril in Portugal: 2002 gab es dort im 125er-GP insgesamt 28 Stürze.
Trotz der vielen Stürze gab es beim Frankreich-GP nur eine ernsthaftere Verletzung: der amerikanische KTM-Nachwuchspilot Cameron Beaubier brach sich das linke Handgelenk.
Einige Fahrer fuhren wegen der hohen Ausfallquote in Le Mans trotz eigenen Stürzen in die Top-Ten, darunter der Schweizer Dominique Aegerter auf Rang 9 und der als WM-Leader nach Frankreich gereiste Italiener Andrea Iannone auf Rang 7.
Sturzkönig in Le Mans war ganz klar der Schweizer Randy Krummenacher, der trotz drei Umfallern im Rennen als 15. noch den letzten WM-Punkte holte.