Ranseder: Vom GP in die IDM Supersport
Michi Ranseder
Nach dem Debakel mit der chinesischen Haojue zu Beginn der vergangenen Saison versuchte der einzige Österreicher im GP-Zirkus, Michael Ranseder, mit einer Aprilia RSW des italienischen Teams CBC Corse wieder im Grand-Prix-Zirkus Fuss zu fassen. Doch mehr als neun Punkte und der 25. WM-Endrang schauten nicht mehr heraus. Zuwenig, um noch Chancen auf einen Platz für die kommende 125er-GP-Saison zu haben.
Ranseder wird daher 2010 in die international ausgeschriebene deutsche Supersport-Meisterschaft wechseln und auf einer Yamaha YZF-R6 um den Titel kämpfen.
«Der Motorradrennsport tendiert eindeutig in Richtung Viertakt-Technologie», erklärt Ranseder. «Die IDM Supersport-Serie ist die beste und auch kostengünstigste Plattform, um Erfahrungen auf diesem Gebiet sammeln zu können. Unsere Planungen sind schon sehr weit fortgeschritten. Die Firma Lietz in Amstetten wird mir eine Yamaha R6 zur Verfügung stellen, die bei Fritze Tuning für den Rennbetrieb aufbereitet wird», erklärte Ranseder.
Der Ex-GP-Pilot will in seinem ersten IDM-Jahr um den Meistertitel fighten und am Saisonende mindestens unter die Top-3 klassiert sein. «Mein Management ist dabei, die notwendigen Sponsorgelder aufzutreiben. Ich bin überzeugt, ein gutes und konkurrenzfähiges Paket für mein Debütjahr schnüren zu können.»