MotoGP-Reifen: Freiere Wahl
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Bereits beim Grand Prix von Japan in Motegi vor einem Monat erzählte Thomas Scholz, Koordinator bei MotoGP-Alleinausrüster Bridgestone, der Motorsport-Fachzeitschrift SPEEDWEEK, dass der Reifenhersteller entgegen den Wünschen von Valentino Rossi & Co. keine dritte Vorderreifen-Variante bringen würde. «Das würde unter anderem die Kosten bei Herstellung und Logistik zu stark erhöhen», so Scholz.
Dennoch haben Bridgestone und die FIM entschieden, den Fahrern entgegenkommen. Während bis jetzt pro Fahrer und Renn-Weekend zwingend zwei mal vier Reifen der beiden erhältlichen Mischungen zur Verfügung standen, werden die Piloten ab dem Grand Prix von Assen am 27. Juni wie folgt wählen können (für den eine Woche später stattfindenden GP von Laguna Seca in den USA):
3 Reifen der Spezifikation A, 5 der Spezifikation B, oder
4 Reifen der Spezifikation A, 4 der Spezifikation B, oder
5 Reifen der Spezifikation A, 3 der Spezifikation B
Die Gesamtzahl für trockene Verhältnisse bleibt bei acht Vorderreifen (plus 12 Hinterreifen). Die Teams müssen der FIM und Bridgestone spätestens zwei Stunden nach Ende eines Rennens mitteilen, wie viele Vorderreifen sie pro Mischung für den nächsten Grand Prix wünschen. Die Wahl wird endgültig sein, Änderungen danach werden aus logistischen Gründen nicht mehr akzeptiert.