Mugello: Enttäuschung bei Gresini

Von Jörg Reichert
Ein nachdenklicher Fausto Gresini

Ein nachdenklicher Fausto Gresini

Fausto Gresini wollte seinen Sponsoren beim Heimrennen seines MotoGP-Teams in Mugello eine ordentliche Show präsentieren. Statt Sekt gab es aber nur Selters.

Beim Heimrennen seines Honda-Teams wollte Fausto Gresini seinen Sponsoren unbedingt vorzeigbare Ergebnisse präsentieren. Der 48-Jährige prägte seinen Schützlingen ein, das Rennen unbedingt zu beenden und nicht zu stürzen. Das haben [*Person Toni Elias*] und [*Person Alex De Angelis*] im Grunde auch geschafft, sonst gab es aber nichts zu feiern.
 
«Ich bin sehr enttäuscht», meinte Gresini nach den Plätzen 14 für Elias und 15 für De Angelis geknickt. «Toni war schnell im Nassen, aber im Trockenen fehlten ihm vier Sekunden. Da ging irgendwas richtig schief. Alex war auch weit weg von der Pace. Ich muss mich im Namen des gesamten Teams bei unseren Sponsoren für unsere schwache Leistung entschuldigen. Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals ein so schlechtes Rennen erlebt zu haben», leistete der leidenschaftliche Teamchef einen Offenbarungseid.

Dabei sah es zu Rennbeginn gar nicht mal schlecht aus, auch wenn Toni Elias am Start zwei Plätze verlor und als 11. aus der ersten Runde kam. Die beiden Positionen machte der 26-Jährige schnell wieder gut und lag, bevor sein eigener Motorradwechsel anstand, sogar auf der fünften Position. Mit der abtrocknenden Strecke kam Elias aber wider erwartend nicht zurecht. «Es ist frustrierend. Ich hatte nach den ersten Runden erwartet, dass wir im Nassen Probleme haben und glaubte an ein Top-10 Ergebnis im Trockenen. Aber ich brauchte vier Runden, um die Reifen auf Temperatur zu bringen und selbst dann verlor ich vier Sekunden pro Runde auf die Spitze. Ich kapier es nicht», grübelt der Spanier selbst über seine schwache Performance.

Warum bei Alex De Angelis erneut nichts Zählbares heraussprang, darüber braucht man jedoch nicht zu rätseln. «Unser Trocken-Set-up war nicht gut. Und ganz ehrlich, damit konnten wir heute keine Blumentopf gewinnen», meint der 25-Jährige, der sich direkt nach dem Wechsel auf Slicks einen Ausrutscher leistete. «Ich ging etwas zu schnell in die zweite Kurve und steuerte geradewegs auf die Air-Fences zu. Deshalb brachte ich das Bike im Kies zu Fall. Aber ich glaube unsere Strategie war richtig und ich habe zum richtigen Zeitpunkt das Motorrad gewechselt.»

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