Indy-GP: Talmacsi ratlos
Von Jörg Reichert
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Talmacsi: «Meine Populaität in Ungarn ist riesig»
Drei Sekunden pro Runden trennen den schnellsten Honda-Piloten Dani Pedrosa (Pole-Zeit 1.39,730 min.) vom langsamsten Gabor Talmacsi auf der Scot-Honda (1.42,736 min.). Auch als Rookie ist das auf einer nur 4,2 Km langen Rennstrecke zu viel. Besser machte es Aleix Espargaro, der bei Pramac-Racing den ins Ducati-Werksteam beförderten Mika Kallio vertritt: Ohne jegliche Testfahrten verliert der 20-jährige Spanier zwar auch 2,8 sec. auf den Pole-Setter, doch unter den gegeben Umständen ist das verständlich.
Dass sich Talmacsi aber noch hinter dem jungen Spanier einreihen muss, ist eine herbe Schlappe für den Honda-Piloten, der für Brünn und Sachsenring bereits Top-10-Platzierungen versprach aber nur jeweils Letzter wurde. Der 28-jährige, immerhin 125-ccm-Weltmeister von 2007, ist beim Blick auf die Ergebnisliste ratlos. «Dass meine Pace nicht so schnell ist wie sie sein könnte, beunruhigt mich am meisten. Ich dachte wirklich ich könnte im Qualifying schneller fahren. Wir werden im Warm-up etwas ausprobieren und dafür das Set-up radikal umbauen. Notfalls müssen wir uns auf ein Gamble einlassen», läuft die Abstimmungsarbeit beim Honda-Piloten auf eine Lotterie hinaus.