Frauen-WM: Hoffnung nach schlimmem Unfall

Andrea Dosoli über Frauen-WM: «Ein Meilenstein»

Von Kay Hettich
Das Gruppenbild der Frauen-WM beim Cremona-Test

Das Gruppenbild der Frauen-WM beim Cremona-Test

Nach dem ersten gemeinsamen Test in Cremona fiebern die Teilnehmerinnen der Frauen-Weltmeisterschaft auf dem Misano World Circuit entgegen. Yamaha-Manager Andrea Dosoli ist bereits ein Fan der neuen Serie.

Yamaha beliefert die Women's Circuit Racing World Championship mit der R7 als Einheitsmotorrad. Die Umsetzung war für den japanischen Hersteller vergleichsweise einfach, denn das Reglement der Weltmeisterschaft entspricht  dem des europaweit ausgetragenen R7-Cups. Um die Betreuung der Zweizylindermotorräder kümmert sich wiederum Japan Italy Racing, die Firma von Luca Montiron.

Beim ersten Aufeinandertreffen der 23 Pilotinnen (die Französin Emily Bondi fehlte verletzungsbedingt) im Rahmen des zweitägigen Tests in Cremona vor einer Woche am 16./17. Mai war Andrea Dosoli als Yamaha-Vertreter vor Ort. Der Rennchef strahlte beim Anblick des Starterfeldes über das gesamte Gesicht.

«Es war schon ein wenig emotional, als die Rennfahrerinnen von der Dorna vorgestellt wurden», gab der Italiener zu. «Sie kommen aus 18 verschiedenen Ländern, das ist unglaublich – die Frauen-WM ist wahrhaftig eine Weltmeisterschaft. Die Entscheidung, mitzumachen, fiel uns relativ leicht, weil dieses Format, allen Teilnehmerinnen dieselbe Chance zu geben, genau unserer Philosophie entspricht.»

Kritisch wird von einigen Beobachtern die relativ großen Zeitabstände gesehen. Als Schnellste hatte die ehemalige 300er-Weltmeisterin Ana Carrasco 0,7 sec Vorsprung auf die zweitplatzierte Italienerin Roberta Ponziani. Die Deutsche Lucy Michel hatte als Sechste bereits 2 sec Rückstand.

«Zu Anfang ist es normal, dass es einen Unterschied im Speed und der Performance der Frauen gibt», winkte Dosoli ab. «Ich bin aber überzeugt, dass sich der Abstand zwischen ihnen verringern wird. Auf jeden Fall bin ich schon gespannt auf das erste Rennwochenende, es wird ein Meilenstein im Motorsport!»

Kombinierte Zeiten Cremona-Test (16./17. Mai):

1. Ana Carrasco (E), 1:41,446 min
2. Roberta Ponziani (I), 1:42,121
3. Sara Sanchez Tamayo (E), 1:42,620
4. Beatriz Neila (F), 1:43,124
5. Adela Ourednickova (CZ), 1:43,261
6. Lucy Michel (D), 1:43,446
7. Jessica Howden (ZA), 1:43,497
8. Tayla Relph (AUS), 1:43,571
9. Mallory Dobbs (USA), 1:43,881
10. Isis Carreno Avila (CHI), 1:43,928
11. Francisca Ruiz Vidal (E), 1:44,147
12. Nicole Van Aswegen (ZA), 1:44,213
13. Ram Yochay (IL), 1:44,379
14. Ornella Ongaro (I), 1:44,815
15. Chun Mei Liu (RC), 1:44,836
16. Astrid Madrigal (MEX), 1:44,986
17. Lena Kemmer (A), 1:45,443
18. Luna Hirano (J), 1:45,624
19. Irina Nadieieva (UA), 1:45,860
20. Andrea Sibaja Moreno (E), 1:47,192
21. Alyssia Whitmore (GB), 1:47,258
22. Mia Stenseth Rusthen (N), 1:47,337

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