50'000 Euro – oder arbeitslos!
Jorgensen C Englert
Wie nach jeder Saison versuchen einige junge Talente den Aufstieg in die Motocross Weltmeisterschaft. Aber wenn sie 2009 nicht gerade unter den ersten Drei der EMX2-Europameisterschaft gelandet sind, ist die Situation schwieriger denn je. Die Teams mussten wegen der Wirtschaftskrise ihre Budgetpakete noch enger schnüren, zudem steigen die Kosten für einen Start in der WM weiter an.
Wer in der Weltmeisterschaft fahren möchte, der muss sich bei den Teams einkaufen. «Ich habe ein Angebot für einen Startplatz in der MX2-WM. 50'000 Euro müssten wir dafür bezahlen. Aber wir haben nicht die Sponsoren, die das finanzieren könnten», berichtet der Däne Rasmus Joergensen frustriert. «Wir haben auch Optionen für die EM, aber selbst dann müssten wir noch 20 000 Euro investieren. Nach meinen Verletzungen in dieser Saison ist es echt schwierig, ein gutes Paket zu bekommen.»
Alexandre Tonkov, der beim portugiesischen EM-Lauf Dritter wurde, fährt in der kommenden Saison für Garibaldi-Yamaha und steigt in die WM auf. Unter Insidern wird herumgereicht, dass der Deal dem jungen Russen 80 000 Euro gekostet hat.