Max Nagl (Husky/P4) nach Crash: «Ich hatte Glück»

Von Thoralf Abgarjan
Max Nagl schrammte in Ernée nur ganz knapp am Podium vorbei

Max Nagl schrammte in Ernée nur ganz knapp am Podium vorbei

Das Podium hat Max Nagl (Husqvarna) in Ernée nur ganz knapp durch einen Sturz im zweiten Lauf verpasst. Dennoch freute sich der Deutsche über sein wiedererlangtes Selbstvertrauen und bessere Starts.

Seinen letzten Laufsieg erreichte Husqvarna-Werksfahrer Max Nagl im Tiefsand von Lommel 2016. Genauer gesagt am 31. Juli 2016 im ersten Lauf.

Nicht weniger als 25 WM-Läufe musste Max Nagl auf seinen nächsten Laufsieg warten, den er in Moto-1 von Ernée schaffte.

Trotz eines guten Qualifikationsrennens hatte ihn in Frankreich niemand auf dem Zettel.

«Ich muss an mir selbst arbeiten», sagte der Deutsche nach seinem Heim Grand-Prix im Talkessel, wo es nicht wunschgemäß lief.

Sein Heimrennen war wie der Spiegel seiner bisherigen Saison.

Nur eine Woche später legte er in Frankreich den Schalter um und schaffte prompt sein bestes Saisonergebnis. «In den letzten Grand-Prix-Rennen habe ich mit meinem Selbstvertrauen gehadert», erklärt der Weilheimer.

Und plötzlich klappte es auch mit den Starts: 'Holeshot' im ersten Lauf. Selbst Cairoli wunderte sich und wollte das nicht wahrhaben. Der Italiener ging schon nach wenigen Kurven hart dazwischen - mit einem Manöver an der Grenze zur Unsportlichkeit. Der Sizilianer schob Nagl beinahe von der Strecke. Doch er blieb abgeklärt und nutzte er den ersten Fehler Cairolis, um seinerseits die Führung zurückzugewinnen, die er bis ins Ziel nicht nur verteidigen, sondern kontinuierlich ausbauen konnte.

«Ich bin mit meinen Starts hier in Frankreich wirklich zufrieden», erklärte Nagl nach dem Rennen. «Im ersten Lauf habe ich den 'holeshot' gewonnen und habe danach das Rennen von der Spitze aus kontrolliert. Danach konnte ich meinen Vorsprung von Runde zu Runde vergrößern. Bis zur Ziellinie habe ich beinahe 7 Sekunden gegenüber dem Feld herausgefahren.»

Auch im zweiten Lauf war Nagl nach dem Start ganz vorn mit dabei, knapp hinter Clement Desalle, der den 'holeshot' gewonnen hatte und Antonio Cairoli.

Dann aber fiel der Deutsche schlagartig zurück.

Trotzdem befand sich Nagl weiterhin auf Podiumskurs. Er war in diverse Zweikämpfe verwickelt. «Ich beging in den ersten Runden einige Fehler und verlor sofort Plätze. In der zweiten Rennhälfte hatte ich dann einen riesigen Crash und bin heftig auf den Boden aufgeschlagen. Zum Glück habe ich mich dabei nicht verletzt und konnte das Rennen auf Platz 9 beenden.»

Am Ende reichte Platz 9 im zweiten Lauf für Gesamtrang 4. Ohne den Sturz wäre Arnaud Tonus nicht an ihm vorbeigekommen und Platz 8 hätte für das Podium gereicht. Gautier Paulin war am Ende mit 37 Zählern punktgleich mit Nagl. Aufgrund des besseren zweiten Laufs landete jedoch der Franzose auf dem Podium und nicht Nagl.

Insgesamt wirkte Nagl in Ernée wie ausgewechselt. Es bleibt zu hoffen, dass der Deutsche diesen Schwung nun auch in die zweite Saisonhälfte mitnehmen kann.


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