Der japanische Exot
Yohei Kojima
Als Japaner zählt Yohei Kojima zu den Exoten der permanenten Starter in der Motocross-Weltmeisterschaft. Der 25-Jährige aus Suzuka startet am Wochenende in Faenza in seine erste komplette Weltmeisterschafts-Saison und berichtete in einem exklusiven SPEEDWEEK-Interview über sein neues Leben weit weg vom Land der aufgehenden Sonne.
Wie gefällt dir das europäische Leben?
Mir gefällt es sehr in Europa. Ich kann mich voll und ganz auf Motocross konzentrieren. Die Europäer arbeiten total professionell.
Was ist für dich der grösste Unterschied zwischen Japan und Europa?
Der Lebensstil ist komplett unterschiedlich. Ausserdem fehlen mir meine Freunde und die Familie.
Was sagst du zu deinem neuen Team?
Es ist perfekt. Ich fühle mich pudelwohl und wurde von allen herzlich aufgenommen. Auch das neue Motorrad ist bereits auf sehr hohem Niveau. Ich freue mich, dass ich in dieser perfekten Umgebung arbeiten kann und weiss nicht, wie ich Teka, Suzuki Japan, Suzuki Europa und GRP (Geboers Racing Production) dafür danke sagen kann!
Was war deine grösste Enttäuschung, die du in Europa machen musstest?
Definitiv, als ich mich nicht für einen MX1-GP qualifizieren konnte. Damals war ich sehr enttäuscht.
Worin liegen deine Ziele für die anstehende Saison?
Ich möchte alle Rennen beenden und mich nicht verletzen. Die MX2-Meisterschaftswertung würde ich gerne in den Top-10 abschliessen. Ausserdem steht ein Podium auf meiner Wunschliste!
Siehst du deine Stärke eher auf den Hartboden- oder Sandboden-Strecken?
In Japan gibt es fast nur Hartboden- und Mischboden-Strecken. Am liebsten fahre ich auf Mischboden, aber Sandstrecken sind für mich auch okay.
Hast du ein spezielles Ziel für Faenza am kommenden Wochenende?
Letztes Jahr war ich schon mal dort und wurde in der MX1-Klasse 18. Ich sammelte meine ersten Punkte! Es ist einer der wenigen Strecken, die ich in der WM kennen werde. Ich denke, es wird ein gutes Auftaktrennen.
Gibt es schon Pläne nach dieser Saison in Europa? Wirst du ein weiteres Jahr hier bleiben oder gehst du zurück nach Japan?