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Arminas Jasikonis (Suzuki): Sein Weg in die WM

Von Thoralf Abgarjan
Arminas Jasikonis mit seinem Mechaniker Jörg Pyka. Die Stellwände waren noch mit Ben Townley (#8) bedruckt

Arminas Jasikonis mit seinem Mechaniker Jörg Pyka. Die Stellwände waren noch mit Ben Townley (#8) bedruckt

Sein Engagement kam plötzlich und unerwartet: Arminas Jasikonis absolvierte in Loket sein erstes Rennen als Suzuki-Werksfahrer. Der Litauer erzählt über seine Anfänge.

«Mit 4 Jahren habe ich begonnen», erinnert sich Arminas Jasikonis an die Anfänge. «Mein erstes Bike bekam ich zum Geburtstag. Am Anfang hatte ich Angst vor dem Bike, aber schon nach ein paar Wochen war ich völlig verrückt danach und wollte immer nur fahren.»

Wie so oft, kam die Unterstützung aus der Familie: «Schon mein Vater wollte Motocross fahren, aber dazu haben einfach die finanziellen Mittel nicht gereicht. Irgendwann hat er dann das Geld für ein kleines Motorrad für mich zusammenbekommen. Im Jahre 2001 fuhr ich mit 5 Jahren mein erstes Rennen.»

Die Familie zog für den Sport mehrmals um. Jasikonis erzählt: «Als ich 12 war, sind wir von Litauen nach Estland gezogen, wo ich bei Avo Leok gelebt und trainiert habe. Ich ging dort zur Schule, um russisch zu lernen und ich wollte Profi-Rennfahrer werden. So kam ich in die 85cc Europameisterschaft. Ich hatte eine gute erste Saison, aber am Ende wurde ich trotz eines gebrochenen Beins Dritter. Nach zwei weiteren Jahren Trainings in Estland, sind wir nach Belgien umgezogen.»

In Belgien leben viele Motocross-Piloten, da auch einige Werksteams dort beheimatet sind. «Seit 3 Jahren lebe ich in Belgien, um auf professionellem Level zu trainieren. Als mein Manager mir sagte, dass Stefan Everts an mir als Fahrer interessiert sei, konnte ich das kaum glauben. Es war völlig verrückt. Plötzlich ist es geschehen, was ich mein Leben lang erträumt hatte. Ich habe es erst richtig geglaubt, als ich zum ersten Mal auf der Suzuki RM-Z450 saß. Dann wurde es zur Gewissheit: Ich war ein Suzuki-Werksfahrer!»

«Schritt für Schritt lernte ich das Motorrad kennen und war sehr beeindruckt von dem Werks-Bike. Es ist so leicht und hat gleichzeitig sehr viel Leistung. Das Fahrwerk funktioniert so gut, dass ich es kaum glauben konnte - ein riesiger Unterschied! Die Wochen mit meinem neuen Team verliefen bislang erfreulich. Die Atmosphäre ist sehr gut und alle arbeiten sehr professionell. Zum ersten mal in meinem Leben arbeite ich mit so vielen Leuten zusammen. Es gibt Leute, die nur für das Fahrwerk zuständig sind, andere nur für den Motor..., aber aktuell brauche ich nicht viele Veränderungen. Ich bin mit dem Material zufrieden und habe nichts zu beanstanden.»

Trotz seiner beachtlichen Größe von knapp 2 Metern musste der 18-Jährige in Loket erleben, wie hoch die Trauben in der WM auch mit Werksmaterial hängen: Im ersten Lauf holte er auf Rang 17 vier WM-Punkte. Im zweiten Lauf ging er nach einem Problem in der Anfangsphase des Rennens leer aus.

In dieser Saison hatte er im Pfeil-Kawasaki-Team in Valkenswaard, Kegums und Teutschenthal gepunktet. Mit 12 Punkten rangiert er in der WM auf Platz 29.

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