ADAC Rallye Masters gastiert im Erzgebirge
Titelkandidat Corazza will den Vorjahressieg wiederholen
Der Auftakt der ADAC Rallye Masters im Saarland und in der Westpfalz war am Ende auf den vier ersten Plätzen eine reine Luxemburger Angelegenheit und eine Schmach für die Deutschen. Im Erzgebirge sollen nun wieder die Deutschen vorne sein.
Die zweite Runde der ADAC Rallye Masters wird mit der ADMV Rallye Erzgebirge rund um Stollberg ausgetragen. Nach der Auftaktprüfung am Samstagabend (18.04. /ab 19.18 Uhr) werden weitere elf Wertungsprüfungen im Erzgebirge im Laufe des Sonntags absolviert. Die Gesamtsieger von 2008 kämpfen diesmal getrennt um den Sieg. Peter Corazza ist nun mit Steffen Rothe im Mitsubishi Lancer unterwegs. Sein letztjähriger Co-Pilot Thomas Windisch sitzt an der Seite seines eigentlichen Stamm-Chauffeurs Maik Stölzel im Skoda Octavia 4x4. Neben diesen beiden Teams gib es einige weitere Aspiranten auf den Gesamtsieg. Die Fans erwarten somit höchst spannenden Rallyesport bei der ‚Erze’, wie die sächsische Traditionsveranstaltung liebevoll genannt wird.
Peter Corazza befindet sich derzeit auf der Erfolgsspur. Nach zwei Läufen führt der Oelsnitzer die Deutsche Rallye-Meisterschaft (DRM) an. Und obwohl mit der ADAC Hessen Rallye der nächste DRM-Lauf am Wochenende nach der ‚Erze’ stattfindet, geht er bei seiner Heimrallye an den Start. «Beim 13. Anlauf hat es 2008 endlich mit dem Sieg geklappt, den möchte ich unbedingt wiederholen», erklärt der Fahrinstruktor. Einer seiner Hauptgegner ist dabei ausgerechnet sein Chef: Ruben Zeltner ist Geschäftsführer auf dem Sachsenring und mit vier Gesamtsiegen zudem erfolgreichster Pilot im Erzgebirge.
Die Siegkandidaten vertrauen auf die verschiedensten Antriebskonzepte in
unterschiedlichen Divisionen. Zur Allradfraktion in der Division 1 gehören neben Corazza und Stölzel vor allem Carsten Alexy (Audi S2) und Dirk Richter (Ford Escort Cosworth). Nach dem Ausfall beim Auftaktlauf geht es für Alexy vor allem darum,
wichtige erste Punkte in der Masters-Wertung zu sammeln. Bei den seriennahen Allradlern (Division 4) hat Dirk Klemund (Subaru Impreza) nach dem missglückten Auftakt ebenfalls die ersten Masters-Punkte im Visier. Dazu muss er sich aber gegen
ADAC-Stiftung-Sport-Youngster Mark Wallenwein in einem weiteren Subaru durchsetzen.
Im Gegensatz zu Zeltner, der im BMW M3 ebenso wie Raphael Ramonat im Porsche 911 GT3 auf einen bärenstarken Hecktriebler (Division 2) vertraut, pilotiert Carsten
Mohe einen frontangetriebenen Renault Clio R3 in der Division 3. Trotz überraschend einsetzender Schneefälle fuhr der Erzgebirgler im letzten Jahr seinen Clio auf den vierten Gesamtrang.
Im Erzgebirge wird auch die erste Runde der HJS-Diesel Masters ausgetragen. Alois Scheidhammer (Opel Astra GTC) und sein Markenkollege Wolfgang Ehlhardt liegen nach ihren Erfolgen beim Auftaktlauf bereits in den Top-Ten der Masters Zwischenwertung.