Tom Sykes (2./Kawasaki): «Kurve 1 war eine Desaster»

Seit 2013 dominierte Tom Sykes die Superbike-WM in Donington Park, gewann jedes Rennen. Wenn den Weltmeister von 2013 die Rückkehr auf das oberste Podium zugetraut werden musste, dann hier – zuletzt hatte Sykes in Laguna Seca 2016 (Lauf 2) triumphiert!

Im ersten Lauf rang Sykes dann auch endlich seinen Kawasaki-Teamkollegen Jonathan Rea nieder, bevor dieser stürzte. Es war sein neunter Donington-Sieg in Folge. Doch im zweiten Lauf am Sonntag schlug Rea zurück, Sykes blieb 'nur' der zweite Rang.

Rea profitierte bei seinem Sieg von einer fantastischen ersten Runde (von 10 auf 2), Sykes wurde dagegen in der ersten Kurve eingeklemmt. «Ich startete auf der Innenseite, die erste Kurve war ein komplettes Desaster. Ich musste fast anhalten nur weil ein paar Jungs versucht haben, das Rennen bereits in Kurve 1 zu gewinnen», knurrte Sykes. «Und in der letzten Runde war dann noch ein Sturz – das Rennen lief gegen mich. Es ist schon etwas bitter, meine Donington-Serie auf diese Weise zu verlieren. Der Tag musste aber irgendwann kommen, Jonathan fuhr auch sehr gut.»

Dennoch hätte Sykes fast noch mit Rea um den Sieg kämpfen können und reduzierte seinen Rückstand bis zum Finish von zwischenzeitlich vier Sekunden auf nur noch 1,6 sec. «Viel fehlte nicht mehr. Wäre das Rennen noch drei Runden länger gegangen, hätte es rechnerisch noch klappen können», sagte Sykes überzeugt. «Insgesamt glaube ich, war unser Speed im Renntrimm wirklich stark.»