Superbike-WM: Konkurrenz verdächtigte BMW

Nach erstem V4R-Sieg: Jetzt zählt Ducati auf Davies!

Von Kay Hettich
Chaz Davies gewann in Laguna Seca

Chaz Davies gewann in Laguna Seca

Die Superbike-WM 2019 wird wohl Kawasaki-Star Jonathan Rea gewinnen. Während Ducati-Ass Álvaro Bautista stark begann und ebenso nachließ, kämpfte sich Teamkollege Chaz Davies aus dem Tief zurück an die Spitze.

Seit 2015 war Chaz Davies die unumstrittene Nummer 1 im Ducati-Werksteam, mit der neuen Panigale V4R und der Ankunft von Álvaro Bautista in der Superbike-WM 2019 musste sich der Waliser aber wieder mit der Rolle des zweiten Mannes anfreunden. Er tat das, wie in den Vorjahren mit der schwächelnden Panigale R, klaglos – auch deshalb ist der 32-Jährige bei den Ducati-Fans beliebt.

Mit der neuen Panigale V4R strauchelte Davies, schaffte es in Australien und Thailand nicht einmal in die Top-5. Auf seiner Paradestrecke in Aragón gelangen ihm die ersten Podestplätze, um danach wieder in der Versenkung zu verschwinden. Nach und nach wurden die Ergebnisse konstanter und besser, in Laguna Seca sprang der erste Sieg heraus. 

Übrigens: Seit Misano fuhr Davies 90 WM-Punkte ein, Bautista dagegen nur 52 Punkte!

Auch weil Bautista mit der Unterschrift unter einem neuen Ducati-Vertrag zögert und mit Honda flirtet, wird Davies für Ducati immer wichtiger. «Seine großes Problem war, dass er fast alle Wintertests aufgrund eines Rückenproblems verpasst hat. Deshalb hatte Chaz am Anfang viel Mühe mit der V4R, und wir hatten Schwierigkeiten zu verstehen, was er brauchte», gab Teammanager Serafino Foti zu. «Ich gehe davon aus, dass er von nun an auf allen Strecken wettbewerbsfähig sein wird. Das Ergebnis von Laguna Seca wird ihn noch mehr motivieren. Es war schön, ihn wieder auf der obersten Stufe des Podiums zu sehen.»

«Chaz ist ein Kämpfer! Er ist sehr entschlossen und vor allem gibt er nie auf», zählt Foti die Stärken des Walisers auf. «Er ist sehr stark, auch wenn es manchmal von außen leicht ist, ihn negativ zu beurteilen, sobald Schwierigkeiten auftreten. Wir haben immer an ihn geglaubt und haben hart gearbeitet, um das Paket für ihn zu verbessern. Jetzt hoffen wir, die Früchte zu ernten.»

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