Nach Jahren auf nicht siegfähigem Material bekommt Leon Camier für die Superbike-WM 2020 endlich ein schnelles Motorrad. Der Engländer einigte sich mit Barni Ducati, einem der stärksten Privatteams.
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Nach seinem Titelgewinn in der Britischen Meisterschaft 2009 kam Leon Camier mit hohen Erwartungen in die Superbike-WM. 2010 und 2011 fuhr er im Aprilia-Werksteam und hatte mit der RSV4 eines der besten Motorräder. Gleichzeitig hatte der junge Camier damals neben dem etablierten Superstar Max Biaggi aber nichts zu melden, das gesamte Team war auf den Italiener ausgerichtet. Mit sieben Podestplätzen (kein Sieg) zeigte Camier einige starke Leistungen, in der WM-Gesamtwertung wurde er aber nur Zwölfter und Siebter. Für das siegverwöhnte Aprilia-Werksteam war das zu wenig.
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Seit 2012 saß Camier nie wieder auf einem siegfähigen Motorrad. Er fuhr zwei Jahre für Crescent Suzuki, versuchte sich 2014 kurz in der MotoGP-WM im Aspar-Team, von 2015 bis 2017 zeigte er auf der MV Agusta F4 einige erstaunliche Leistungen, kam aber nie über Platz 4 hinaus. Seit 2018 fährt er für das Honda-Werksteam, doch mit der aktuellen CBR100RR ist nichts zu gewinnen. Obwohl Camier die letzten zwei Saisons viel für Honda geleistet hat und wegen technischer Unzulänglichkeiten an der Fireblade mehrere Stürze und schwere Verletzungen einstecken musste, überging ihn der größte Motorrad-Hersteller, als es um die Fahrerwahl für das neue Werksteam 2020 ging. Die zukünftig in Barcelona stationierte und an das Repsol-MotoGP-Team angegliederte Truppe vertraut stattdessen auf die Dienste von Alvaro Bautista und Takumi Takahashi.
Jetzt ist offiziell: Camier hat sich für 2020 mit Barni Ducati geeinigt. Die Truppe von Marco Barnabo war 2018 bestes Privatteam und eroberte mit Javier Fores fünf Podestplätze und WM-Rang 7. Mit Camier wollen die Italiener 2020 an diese Erfolge anknüpfen, der heute 33-Jährige stand seit Silverstone 2013 (auf Suzuki) nicht mehr auf dem Podium.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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