Marco Melandri (37): Angst vor der Zukunft ohne SBK
Im Juli gab Marco Melandri seinen Rücktritt nach Saisonende bekannt, vom Ruhestand trennt den 37-Jährigen nur noch das Meeting der Superbike-WM 2019 in Katar. Der Yamaha-Pilot bekommt kalte Füße.
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Seit seinem 15. Lebensjahr fährt Marco Melandri auf internationaler Bühne Motorradrennen, in jeder Serie war der Italiener konkurrenzfähig und fuhr Siege ein. Sein größter Triumph ist der Gewinn der 250-ccm-WM im Jahr 2002. Als seine GP-Karriere 2010 mit fünf MotoGP-Siegen und 20 Podestplätzen endete, wechselte Melandri in die Superbike-WM. In wenigen Tagen ist auch diese Episode vorbei, denn am 10. Juli gab der Italiener seinen Rücktritt am Saisonende bekannt.
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Sein ursprünglicher Plan, bis zum Saisonende noch starke Ergebnisse einzufahren, ging nicht auf. Melandri haderte mit der Abstimmung der Yamaha R1 und erreichte seit Misano nicht die Top-5. Die Saison wird der 37-Jährige wohl am WM-Neunter beenden. Leichter macht das Melandri seinen Abschied vom aktiven Rennsport nicht. "Ich werde mit gemischten Gefühlen nach Katar kommen", gab der Yamaha-Pilot zu. "Einerseits möchte ich nicht, dass dieser Abschnitt endet. Seit ich vier Jahre alt war, habe ich nur über Motorradfahren nachgedacht und es ist das Beste, was ich je gemacht habe. Es war eine Ehre, dies so lange tun zu können", sagte Melandri nachdenklich. "Andererseits kann ich es kaum erwarten, dass die Saison zu Ende geht. Nicht in der Lage zu sein, so zu fahren, wie ich es mir wünsche und so langsam zu sein, ist einfach nur frustrierend." Auf sein Leben nach über 20 Jahren Rennsport ist Melandri noch nicht vorbereitet. "Ich habe Angst vor der Vorstellung, ein neues Kapitel meines Lebens beginnen zu müssen", grübelte der 22-fache Laufsieger. "Gleichzeitig bin ich aber auch neugierig, was mir das Leben nach dem Rennsport bieten kann. Ich möchte mir nichts vornehmen, sondern einfach Tag für Tag genießen."
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