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SBK in Oschersleben: Kaum Heimvorteile für Cortese

Von Ivo Schützbach
Sandro Cortese fuhr zuletzt vor 15 Jahren in Oschersleben

Sandro Cortese fuhr zuletzt vor 15 Jahren in Oschersleben

2004 wurde in der Motorsport Arena Oschersleben letztmals ein Event der Superbike-WM ausgetragen. Sandro Cortese, Randy Krummenacher, Thomas Gradinger und Christian Stange freuen sich über die Rückkehr.

Seit bekannt wurde, dass die Superbike-WM 2020 nach Deutschland und zum früheren Austragungsort Oschersleben zurückkommt, gab es viele positive Reaktionen. Nach zwei Jahren Pause, damals gab es auf dem Lausitzring den letzten deutschen SBK-Event, bekommen die deutschsprachigen Fahrer und Teams sowie BMW wieder ein Heimrennen.

Einen riesigen Heimvorteil werden am ersten August-Wochenende aber nicht alle haben. «Ich freue mich auf das Rennen, das ist positiv für alle, für Deutschland und die Serie», erzählte Sandro Cortese SPEEDWEEK.com. «Es kommen sicher viele Zuschauer, das Rennen ist im August bei bestem Wetter. Ich war seit 15 Jahren nicht mehr in Oschersleben, 2004 fuhr ich dort das letzte Mal in der IDM. Das war mein zweites 125er-Jahr, damals noch mit Dirk Raudies. Ich musste mir erst mal Bilder ansehen, weil ich den Streckenverlauf nicht mehr ganz so im Kopf habe.»

Cortese wird in den kommenden Wochen einen Vertrag mit Ten Kate Yamaha unterschreiben und seine zweite Saison in der Superbike-WM bestreiten. Der Schwabe ist 2020 der einzige Deutsche in der 1000er-Klasse.

In der Supersport-WM schaut es mit deutschsprachigen Fahrern bedeutend positiver aus. Weltmeister Randy Krummenacher wechselt von Yamaha zu MV Agusta, noch nie klebte die Startnummer 1 auf einer F3 675.

«Oschersleben ist eine gute Strecke, mir gefällt das Streckenlayout», hielt der Schweizer fest. «Ich fuhr 2006 zum letzten Mal dort, im Red Bull KTM Juniorteam in der IDM und habe gute Erinnerungen. Ich glaube, dass ich einen Vorteil haben werde, weil ich die Strecke sehr gut kenne. Deshalb ist es sehr positiv, dass wir wieder ein Rennen in Deutschland haben.»

Der WM-Neunte Thomas Gradinger aus Oberösterreich wechselt aller Voraussicht nach von Kallio Yamaha zum neuen Supersport-Yamaha-Team von Jochen Kiefer, wo er an der Seite von Lukas Tulovic fahren soll, der am kommenden Sonntag in Valencia sein vorläufig letztes Rennen in der Moto2-WM fährt.

«Die Strecke ist cool, ich fahre gerne dort», unterstrich Gradinger. «Das Layout ist super, für die Fans ist es mega zum Zuschauen. Ich fuhr 2017 zum letzten Mal dort, damals gewann ich den Titel in der IDM Supersport. Entsprechend gut sind meine Erinnerungen, dort hatte ich immer schöne Zweikämpfe. Von der Strecke passt das auch für die Superbikes. Und wenn das Fahrerlager für die Endurance-WM ausreicht, dann passt es auch für die Superbike-WM.»

Christian Stange, der als Sachse am nächsten zur Rennstrecke nahe Magdeburg wohnt, und der kurz vor einer Vertragsverlängerung mit Lorini Honda steht, hat wie Gradinger recht frische Erinnerungen. «2017 hatte ich dort mein Comeback nach dem Handbruch in der IDM Supersport», schilderte der 21-Jährige. «Die Strecke taugt was für Superbike, sie ist knackig, eng und hat Charakter. Sie ist nicht so Stop-and-go wie Magny-Cours, hat aber ein ähnlich enges Layout. Ich habe in Oschersleben zwei Freunde verloren, das ist aber nicht der Strecke geschuldet. Wenn ich in der WM bleibe, wird das sicher ein emotionales Rennen. Auf jeden Fall ist es schön, dass die Superbike-WM zurück in Deutschland ist.»

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