KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

SBK-Weltmeister Carlos Checa (49) bei der Dakar 2022

Von Kay Hettich
Carlos Checa mit seinem ‹El Torro› Buggy

Carlos Checa mit seinem ‹El Torro› Buggy

Versteckt in der langen Teilnehmerliste der Rallye Dakar 2022 findet sich ein weiterer prominenter Motorradrennfahrer: Carlos Checa, letzter Superbike-Weltmeister von Ducati, wagt sich an das Abenteuer in der Wüste.

Nach Danilo Petrucci und Joan Lascorz ist Carlos Checa bereits der dritte ehemalige Weltklasse-Motorradpilot, der sich an die Rallye Dakar wagt und der bei der 44. Ausgabe sein Debüt gibt.

Nachdem der Spanier die Superbike-WM 2011 gewonnen hatte, und auch zehn Jahre später noch immer der letzte Ducati-Weltmeister ist, hing er nach der Saison 2013 Helm und Lederkombi an den Nagel. Doch Checa blieb ein Abenteurer, widmete sich fortan der Fliegerei und nahm mit einem Enduro-Motorrad an der Merzouga Rallye teil. Auch auf vier Rädern pflügte der 49-Jährige durchs Gelände.

Und wenn am 1. Januar 2022 die Rallye Dakar beginnt, sitzt Checa am Steuer eines Optimus Buggys! Während der Katalane sein Debüt bei der härtesten Rallye der Welt gibt, blickt sein Co-Pilot Ferran Marco auf zehn Teilnahmen zurück.

«Die Dakar zu fahren bedeutet für mich ein Abenteuer und eine einzigartige Herausforderung aus persönlicher und sportlicher Sicht», erklärte Checa seine Motivation. «Es ist eine neue Herausforderung, die ich mit großem Enthusiasmus und großer Begeisterung annehme. Ich betrachte mich vor allem als Rennfahrer, der sich von jedem Motorsport-Event angezogen fühlt – aber die Dakar ist ein Wettbewerb der Superlative.»

Checa verriet, dass er die Dakar schon lange verfolgt und der Wunsch einer Teilnahme schon immer da war.

«Als ich noch in der MotoGP- oder Superbike-WM aktiv war, war nicht daran zu denken – aber die Idee, die Dakar zu fahren, hat mich immer gereizt», sagte der Weltmeister von 2011. «Jetzt haben sich die Umstände und Bedingungen ergeben, um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Ich hoffe, wenn ich mein Bestes gebe, konkurrenzfähig zu sein. Ich setze mir aber kein bestimmtes Ziel in Bezug auf die Gesamtwertung oder die Etappe. Was ich mir erhoffe, ist, die Erfahrung zu machen.»


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