Superbike-WM: Toprak wie Marc Marquez?

Was macht die Ducati so schnell? Bautistas Erklärung

Von Ivo Schützbach
Alvaro Bautista auf der Ducati V4R

Alvaro Bautista auf der Ducati V4R

Auf langen Geraden sind Ducatis Gegner in der Superbike-WM 2022 gegen die schnelle Panigale V4R machtlos. Entgegen der weitläufigen Meinung hat das Motorrad keinen überragenden Topspeed.

Als Alvaro Bautista 2019 seine erste Saison in der Superbike-WM fuhr, führte er mit der damaligen Ducati Panigale V4R beinahe jede Topspeedliste an, den Gegnern wurde es angesichts dieser Zahlen Angst und Bange.

Das ist 2022 nicht mehr so, die Konkurrenz hat bezüglich Spitzengeschwindigkeit deutlich aufgeholt. Rekordweltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) glaubt sogar, dass der Motor der Honda CBR1000RR-R potenziell besser ist als das starke Aggregat aus Bologna.

Trotzdem haben die Gegner auf langen Geraden gegen WM-Leader Bautista keine Chance. Beim Event in Argentinien konnten auch Michael Rinaldi und Axel Bassani diesen Vorteil sehr gut ausspielen.

«Wichtiger als der Topspeed ist die Beschleunigung», hielt Bautista fest. «Ich bin leicht, dadurch habe ich auf der Geraden einen Vorteil. Gleichzeitig habe ich durch mein Gewicht Nachteile, diese sind aber schwieriger zu sehen. Auf der Geraden ist ein Vorteil einfach zu sehen, weil alle geradeaus fahren. Ich kann mich nur wiederholen: Wenn sich meine Mitbewerber mehr Beschleunigung wünschen, dann müssen sie mit ihren Herstellern reden, damit diese ihnen helfen.»

Weil Bautista der leichteste Fahrer im Feld ist, gibt es regelmäßig Diskussionen über die Einführung eines Mindestgewichts aus Fahrer und Motorrad. Im diesjährigen Regelwerk ist bereits vorgemerkt, dass dieses 2024 kommen soll.

«Wer weiß, ob ich dann noch fahre», grinste der Spanier. «Für 2023 kommt kein Mindestgewicht – also bin ich glücklich.»


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