Rea offenbart: «Das war eine meiner größten Waffen»
Jonathan Rea war von 2009 bis 2025 Stammfahrer in der Superbike-WM
Am vergangenen Wochenende ging die außergewöhnliche Karriere von Jonathan Rea zu Ende. Sechs Weltmeistertitel zwischen 2015 und 2020, dazu 119 Laufsiege – Zahlen, die wohl noch lange unerreicht bleiben werden. Doch was hielt den Nordiren über fast zwei Jahrzehnte auf höchstem Niveau motiviert?
«Natürlich gibt es Grundprinzipien», erklärte Rea rückblickend und erinnerte sich an seine Anfänge: «Wenn du mit vier, fünf oder sechs Jahren auf einem 50-cm³-Motorrad stürzt und dein Vater dich wieder aufsteigen lässt, lernst du früh: Du musst weitermachen.»
Diese Mentalität habe ihn geprägt – ebenso wie die bodenständige Erziehung seiner Familie. «Meine Eltern haben mich nie übermäßig gelobt oder auf ein Podest gehoben. Vielleicht ist das typisch britisch – dort gibt es immer jemanden, der dich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt», sagte Rea mit einem Lächeln.
Doch der Rekordmann weiß, dass persönlicher Ehrgeiz allein nicht genügt: «Das ist nur ein kleiner Teil. Entscheidend war, dass ich immer großartige Menschen um mich hatte – Teams, die meinen 'Becher gefüllt' haben, mich emotional gestützt und in schwierigen Momenten getragen haben. Das war eine meiner größten Waffen, um an der Spitze zu bleiben.»
Zum Abschluss seines letzten WM-Wochenendes bedankte sich Rea bei Ten Kate Honda, Kawasaki und Yamaha – jenen Teams, die seine einmalige Karriere ermöglichten.










