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Axel Bassani (Bimota): «Besser die Klappe halten»

Von Gordon Ritchie
Axel Bassani

Axel Bassani

Seit zwei Jahren ist Axel Bassani offizieller Werkspilot, sportlich hat sich der Italiener jedoch nicht verbessert. Was sich für den Bimota-Piloten geändert hat und wie er den ersten Wintertest einschätzt.

Im Ducati-Kundenteam Motocorsa war Axel Bassani zwei Superbike-Saisons in Folge bester Kundenpilot, was ihm für die Superbike-WM 2024 einen Werksvertrag mit Kawasaki einbrachte und seit diesem Jahr bei Bimota. Was hat sich durch den Status eines offiziellen Piloten für den 26-Jährigen geändert?

«Man ist viel mehr beschäftigt und hat ständig etwas um die Ohren. Man hat allein innerhalb des Teams mit so vielen Personen zu tun, dass es mir manchmal schwerfällt. Andererseits macht es auch Spaß, weil man sich mit dem Motorrad beschäftigt und Dinge beeinflussen kann», sagte Bassani. «Als Werksfahrer musste ich auch lernen, dass es manchmal besser ist, die Klappe zu halten. Man kann nicht alles ausplaudern, was man möchte. Das gehört wohl einfach dazu. Und man strengt sich mehr an, trainiert intensiver und pusht sich mehr.»

Die erste Saison mit der neuen KB998 beendete Bassani als WM-Zehnter und damit um vier Positionen besser als zuvor mit Kawasaki. Zur Vorbereitung auf die Superbike-WM 2026 nahm Bimota vergangene Woche am Jerez-Test teil. Obwohl der Lockenkopf aus Feltre diverse Neuerungen ausprobierte, fuhr er bei vergleichbaren Bedingungen schneller als in den Rennen beim Saisonfinale.

«Manches war besser, was anderes schlechter – vollkommen normal, wenn man etwas Neues testet», berichtete der Italiener. «Es sind kleine Schritte, wir benötigen aber eigentlich einen größeren Sprung. Wir können viele Dinge verbessern, unter anderem den Motor, und damit den Top-Speed auf den Geraden. Wir müssen uns auch mit der Aerodynamik beschäftigen, aber auch mit dem Fahrwerk. Wir haben uns stark verbessert. Beim Test haben wir versucht, die Entwicklungsrichtung für den Winter vorzugeben. Es lief gut, ich bin zufrieden.»


Zeiten Jerez-Test, 22. Oktober
Pos Fahrer (Land/Motorrad) Zeit Diff
1. Nicolò Bulega (I/Ducati) 1:37,587 min
2. Iker Lecuona (E/Ducati) 1:38,444 + 0,857 sec
3. Alex Lowes (GB/Bimota) 1:38,756 + 1,169
4. Michael vd Mark (NL/BMW) 1:38,998 + 1,411
5. Axel Bassani (I/Bimota) 1:39,050 + 1,463
6. Corentin Perolari (F/Honda) 1:39,607 + 2,020
7. Ryan Vickers (GB/Honda) 1:39,659 + 2,072
8. Alan Techer (F/Honda) 1:40,323 + 2,736
9. Javi Forés (E/Bimota) 1:40,535 + 2,948
Zeiten Jerez-Test, 21. Oktober
Pos Fahrer (Land/Motorrad) Zeit Diff
1. Nicolò Bulega (I/Ducati) 1:38,027 min
2. Xavi Vierge (E/Yamaha) 1:39,136 + 1,110 sec
3. Stefanio Manzi (I/Yamaha) 1:39,349 + 1,322
4. Bahattin Sofuoglu (TR/Yamaha) 1:39,433 + 1,406
5. Andrea Locatelli (I/Yamaha) 1:39,479 + 1,452
6. Michael vd Mark (NL/BMW) 1:39,492 + 1,465
7. Iker Lecuona (E/Ducati) 1:39,520 + 1,493
8. Garret Gerlof (USA/Kawasaki) 1:39,689 + 1,662
9. Remy Gardner (AUS/Yamaha) 1:39,695 + 1,668
10. Ryan Vickers (GB/Honda) 1:39,979 + 1,952
11. Javi Forés (E/Bimota) 1:40,276 + 2,249
12. Corentin Perolari (F/Honda)  1:41,158 + 3,131
13. Mattia Rato (I/Yamaha) 1:41,243 + 3,216
14. Alan Techer (F/Honda) 1:41,606  + 3,579
15. Philipp Öttl (D/Ducati SSP) 1:42,631 + 4,605
16. Simon Jespersen (DK/Ducati SSP) 1:43,907 + 5,880

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